eb

Weil stimmt Genoss:innen auf Landtagswahl ein

Niedersachsen (eb). Der Bezirksparteitag der SPD in Nord-Niedersachsen in den Hapag-Hallen in Cuxhaven drehte sich neben den regulären Neuwahlen des Vorstandes und der Beratung der diversen Anträge aus den sechs Unterbezirken auch um die Nominierung Lars Klingbeils als Co-Vorsitzenden und die anstehenden Landtagswahlen in Niedersachsen.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil vor dem Bezirksparteitag der SPD Nord-Niedersachsen. Foto: eb

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil vor dem Bezirksparteitag der SPD Nord-Niedersachsen. Foto: eb

Zum ersten Mal erfolgten die Wahlen auf digitalem Wege – ein Prozess, den das Präsidium um Christina Jantz-Herrmann, Petra Tiemann, Richard Eckermann und Sebastian Zinke mit launigen Einlagen begleiteten. Und auch im sonstigen Verlauf war der Bezirksparteitag geprägt von guter Stimmung. Trotz strenger Coronaauflagen war den Anwesenden deutlich anzumerken, dass sie die Chance, die Parteifreundinnen und Parteifreunde wieder in Präsenz zu treffen und gemeinsam die Weichen für die Politik im Bezirk zu stellen, sehr genossen.
„Politik kann und muss auch Spaß machen,“ fasste der Bezirksvorsitzende Uwe Santjer zusammen. „Wir haben alle dasselbe Ziel – wenn wir das mit einem Lächeln machen können, sind wir viel stärker, als die, die immer behaupten, dass die Welt untergeht!“
Bei den anschließenden Wahlen wurde Santjer von den Delegierten mit 95 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreterinnen und Stellvertreter Christina Jantz-Herrmann (Landkreis Osterholz), Kai Koeser (Landkreis Stade), Lasse Rebbin (Landkreis Rotenburg) und Sebastian Zinke (Landkreis Heidekreis.). Den geschäftsführenden Bezirksvorstand komplettiert der Finanzverantwortliche Bernd Michallik aus dem Landkreis Verden.
„Hattrick bei der Landtagswahl“
Gleich zu Beginn des Bezirksparteitages konnten die Delegierten den Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil begrüßen. Weil, der als Vorsitzender der SPD Niedersachsen in engem Kontakt mit dem Bundesvorstand steht, betonte, dass Lars Klingbeil „in schwierigsten Zeiten den Laden zusammengehalten hat.“ Deshalb könne er mit voller Überzeugung sagen: „Die gesamte niedersächsische Sozialdemokratie steht hinter diesem Vorsitzenden.“
Später schlug der Landesvorsitzende den Bogen zur anstehenden Landtagswahl im kommenden Jahr. „Wir stehen vor grundlegenden gesellschaftlichen Veränderungen – und wir stehen für Sicherheit im Wandel, und darum wird es auch in der Landtagswahl gehen“, so Weil, der das Ziel für das kommende Jahr schon ankündigte: „Unser Ziel ist ein Hattrick bei der Landtagswahl!“
„Vielfältiger, jünger, weiblicher“
Nach Weil trat Lars Klingbeil selbst vor die Delegierten und schilderte seinen Parteigenossen, wie er seine Aufgabe als Generalsekretär und künftig als Parteivorsitzender sieht: „Mein erklärtes Ziel beim Amtsantritt war es, diese Partei vielfältiger und jünger und weiblicher zu gestalten,“ so Klingbeil, der mit viel Begeisterung von der ersten Sitzung des neuen Bundestags berichtete, bei der mehr Angeordnete mit Migrationshintergrund denn je dabei waren. Klingbeil sei stolz darauf, für die Partei zu stehen, die „gnadenlos an der Seite der Beschäftigten steht“. Mit Blick auf die Kritik an der SPD, die sich in Vergangenheit, vor seinem Amtsantritt, zu häufig mit sich selbst beschäftigt habe, stellt Klingbeil klar: „Die Sozis sind manchmal kompliziert – aber wir haben den unbedingten Willen, zu regieren und uns mit aller Kraft einzubringen!“


UNTERNEHMEN DER REGION