Marcel Foltmer

Zweites Sommeratelier auf Gut Sandbeck

Osterholz-Scharmbeck (mf). Künstler:innen aus der Umgebung konnten unter der Anleitung von Waldemar Grazewicz in der vergangenen Woche künstlerisch tätig sein. Die entstandenen Kunstwerke werden ab Sonntag ausgestellt.
Anita Gronewold bei der Arbeit. Vor allem die kreative Freiheit im Sommeratelier sagt ihr zu.

Anita Gronewold bei der Arbeit. Vor allem die kreative Freiheit im Sommeratelier sagt ihr zu.

Seit fünf Jahren wird das Sommeratelier auf Gut Sandbeck angeboten, in diesem Jahr aufgrund großer Nachfrage jedoch zum ersten Mal an zwei Terminen. Man sei besonders erfreut darüber, dass nicht nur Künstler:innen aus dem Landkreis, sondern auch aus Verden, Bremen und Stuhr teilgenommen haben, so Katrin Schütte, Vorsitzende des Kunstvereins. Auch die besondere Atmosphäre rund um Gut Sandbeck habe sicherlich einige Teilnehmer:innen dazu bewegt, in die Kreisstadt zu kommen.
Aus dem Kunstverein Huchting waren Michaela Bauerdorf und Anita Gronewold zu Gast, beide mochten vor allem die Freiheit, die sie im Atelier hatten. Anders als bei normalen Seminaren und Fortbildungen war hier vor allem der eigene kreative Prozess gefragt. „Man muss mit eigenen Ideen kommen,“ erzählt Gronewold, Grazewicz habe lediglich an der einen oder anderen Stelle Tipps gegeben. Beide waren, wie auch alle anderen Teilnehmenden, zum ersten Mal im Sommeratelier zu Gast. Die Bremer Künstlerinnen versuchten sich im Atelier an der Malerei mit Acryfarbe, ansonsten benutzen sie meistens Aquarellfarben. Es sei durchaus interessant, andere Techniken auszuprobieren, denn auch, wenn es nicht danach aussehe, seien die Unterschiede gewaltig, so Bauerdorf.
Gerhard Hinz, ein Künstler aus Worpswede, hat seine Inspiration für seine Arbeiten im Atelier aus einer vergangenen Amazonas-Reise gezogen. Er habe im Urwald viele Eindrücke gesammelt, die ihre Spuren hinterlassen haben. In einigen Gemälden stellte er nun die Vielfalt des Regenwaldes dar: „Im Urwald gibt es 100 verschiedene Schattierungen von Grün.“ Auch Naturmaterialien, wie zum Beispiel aus dem Amazonas mitgebrachte Lianen, flossen in die Werke ein. „Die dritte Dimension war mir wichtig“, erzählt der Künstler, der ansonsten Skulpturen und Collagen herstellt, im Sommeratelier nun aber auch auf die Malerei zurückgriff.
Die Werke aller Teilnehmer:innen sind ab Sonntag, den 22. August auf Gut Sandbeck in einer Ausstellung zu sehen, los geht es mit der Eröffnung um 16 Uhr. Am darauffolgenden Wochenende hat die Ausstellung ebenfalls geöffnet, am Samstag, den 28 August von 15 bis 18 Uhr und am Sonntag, den 29 August von 11 bis 18 Uhr.


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