Janine Girth

Abenteuer erleben - Natur schützen Die afrikanische Wildnis können Reisende nachhaltig erkunden

(djd). Die Wildnis Afrikas. Wer einmal diese Unberührtheit der Natur und ihre einzigartige Tierwelt hautnah kennenlernen durfte, wird dieses Erlebnis wohl nicht so schnell vergessen.
Doch eine Reise in ferne Länder ist auch stets mit negativen Effekten verbunden. Lange Flüge verbrauchen viel Ressourcen und verschmutzen die Luft. Hinzu kommt etwa ein erhöhter Wasserverbrauch durch die Touristen in wasserarmen Regionen. Andererseits bilden häufig Einnahmen aus dem Tourismus Voraussetzung für Umweltschutzprojekte vor Ort. Wie aber kann man guten Gewissens diesen faszinierenden Kontinent bereisen, ohne befürchten zu müssen, zur Ausbeutung der Bevölkerung und der Verdrängung der Tierwelt beizutragen?
Nachhaltige Unterkünfte und Wildhüter-Schnupperkurs
Jeder Urlauber kann einen Beitrag dazu leisten, dass seine Reise ein Minimum an Schäden insbesondere am Urlaubsort verursacht und möglichst umwelt- und sozialverträglich verläuft. Viele Reisespezialisten haben beispielsweise Unterkünfte in ihren Programmen, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legen und außerdem soziale Projekte für die Bevölkerung sowie den Erhalt und den Schutz der einheimischen Tier- und Pflanzenarten unterstützen.
Wem Naturschutz am Herzen liegt, der kann auch bei einem sogenannten EcoTraining teilnehmen. Ob ein 14-tägiger Wildhüter-Schnupperkurs, eine mehrmonatige Ausbildung zum Field Guide, ein Foto-Workshop oder ein Kurs zum Fährtenlesen: Bei allen Angeboten lernen die Teilnehmer die afrikanische Tierwelt und ihre natürliche Umwelt intensiv kennen und erfahren, wie jeder seinen Beitrag zum Naturschutz leisten kann. Zu derartigen Reiseangeboten berät der kompetente Reiseveranstalter bzw. ein Reisebüro vor Ort gern.
Die Makuleke-Region in Südafrika entdecken
Möglich ist dies zum Beispiel in Südafrika, im nördlichsten Teil des Krüger Nationalparks. In der dortigen Makuleke Region mit ihren mystischen Fieberakazienwäldern, malerischen Schluchten, weiten Grasebenen und dichtem Flussregenwald unternehmen die Teilnehmer gemeinsam mit erfahrenen Ausbildern spannende Wildbeobachtungsfahrten und Wanderungen. Sie lernen die facettenreiche Arbeit eines Rangers kennen und gehen auf Wildtierzählung. Was verraten Gräser und Bäume über die Anzahl der Tiere? Sind Buschfeuer nützlich? Das sind nur einige der Fragen, die ihnen während der Kurse beantwortet werden. Gemeinsam mit den Ausbildern besuchen die Teilnehmer auch umliegende, isolierte Dörfer und helfen, noch mehr Bewusstsein für den Natur- und Tierschutz zu schaffen.


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