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Corona-Sonderbericht zur Sozialen Arbeit

Niedersachsen (eb). Die aufgezeigten Momentaufnahmen und Situationsbeschreibungen zeigen deutlich, dass sich durch die Pandemie die Lebensumstände für Menschen in prekären Lebenslagen verschlechtert haben.

Auch in diesem Jahr legt die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen (LAG FW) wieder einen eigenen Bericht zur Handlungsorientierten Sozialberichterstattung (HSBN) des Landes vor. Bei dieser Ausgabe handelt es sich um einen Sonderbericht zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Arbeitsfelder der Freien Wohlfahrtspflege. „Sonderbericht“ deshalb, da er Situationsbeschreibungen der verschiedenen Arbeitsgebiete der Freien Wohlfahrtspflege in Zeiten der Pandemie beleuchtet, die auf der Basis von Umfragen und Rückmeldungen der verschiedenen Fachausschüsse LAG FW zusammengestellt wurden.
„Der Bericht zeigt, dass die Pandemie bereits existierende Probleme weiter verschärft hat“, sagt Sozial- und Gesundheitsministerin Daniela Behrens. Er zeige aber auch, dass die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege schnell und flexibel auf die aktuellen Herausforderungen reagieren.
Insbesondere bereits zuvor belastete Familien mit Kindern litten unter den Folgen der Pandemie. Darauf habe auch die Landesregierung reagiert und das 25 Millionen Euro umfassende Sonderprogramm „Startklar in die Zukunft“ aufgelegt, um die sozialen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zu stärken.
„Die mit dem Bericht aufgezeigten Momentaufnahmen und Situationsbeschreibungen zeigen deutlich: Durch die Pandemie haben sich die Lebensumstände für Menschen in prekären Lebenslagen verschlechtert“, so Hans-Joachim Lenke, Vorsitzender der LAG FW. Es sei daher unerlässlich, das bestehende Netz der Beratungs- und Betreuungstätigkeiten der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen aufrecht zu erhalten und bedarfsgerecht weiter auszubauen.
„Erste Studien zeigen, dass die Corona-Pandemie die soziale Ungleichheit und die Polarisierung in unserer Gesellschaft verstärkt hat. Mit dem vorgelegten Sonderbericht möchten wir daher Anknüpfungspunkte bieten, die konkreten Auswirkungen in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern weiter zu untersuchen“, so Lenke weiter.
Beide Berichte sind inzwischen auf der Webseite des Niedersächsischen Sozialministeriums www.ms.niedersachsen.de/startseite/soziales_inklusion/soziales/handlungsorientierte_sozialberichterstattung/handlungsorientierte-sozialberichterstattung-niedersachsen-19243.html veröffentlicht.


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