Mareike Kerouche

De dresseerte Mann - Komödie von John von Düffel im Stadeum

Die beiden Mütter und Helene sinnieren darüber, wie eine Frau im 21. Jahrhundert zu sein hat.
 Foto: Oliver Fantitsch

Die beiden Mütter und Helene sinnieren darüber, wie eine Frau im 21. Jahrhundert zu sein hat. Foto: Oliver Fantitsch

Stade (eb). Eine sehr amüsante Sicht auf Männer- und Frauenbilder bietet das plattdeutsche Ohnsorg-Gastspiel „De dresseerte Mann“, das am Donnerstag, 21. März, um 19.45 Uhr auf der Stadeum-Bühne zu erleben ist. John von Düffel dreht in seiner Bühnenfassung von Esther Vilars Bestseller den Spieß der Emanzipation ein weiteres Mal um.
In der mit rasantem Tempo gespielten Komödie sind Tim Ehlert und Nadine Rosemann als jungverheiratetes Ehepaar zu sehen, während Birte Kretschmer und Meike Meiners als völlig gegensätzliche Mütter glänzen.
Und darum geht es: Ausgerechnet als Bastian sie mit einem selbst zubereiteten Fünf-Sterne-Candle-Light-Dinner und dem Verlobungsring daheim erwartet, wird es bei Helene etwas später: Der Chef hat ihr den Job als Chief Executive Officer angeboten, auf den Bastian selbst spekuliert hatte. Statt Romantik gibt es eine handfeste Beziehungskrise, denn welcher Mann erträgt es schon, wenn die Partnerin auf der Karriereleiter an ihm vorbeizieht.
Ungebeten treten plötzlich die Mütter der beiden auf den Plan. Die Emanze und die Zahnarztgattin in dritter Ehe verkörpern die beiden Pole ihrer Generation, zwischen denen sich Weiblichkeit definierte.
Gnadenlos pragmatisch entwickeln die beiden Mütter gemeinsam mit Helene die weibliche Strategie fürs 21. Jahrhundert. Denn wenn die Frau selbst für Wohlstand und Sicherheit sorgen kann, wofür braucht sie dann noch einen Mann…?
Karten für die pointenreiche Komödie sind ab 29 Euro erhältlich beim Stadeum und beim Bremervörder Anzeiger. Für bestimmte Personengruppen gibt es Ermäßigungen.


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