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Für die Demokratie

Auf dem gesamten Campus der Bremervörder Schulen fand kürzlich die „Tafel der Demokratie“ statt.

Dagmar Weidler und Felix Weber, zwei der sieben Initiatoren, freuen sich über den Erfolg der Aktion.

Dagmar Weidler und Felix Weber, zwei der sieben Initiatoren, freuen sich über den Erfolg der Aktion.

Bild: Rgp

Bremervörde. Alle Kinder und Jugendlichen brachten dafür ihr persönliches Frühstück mit. Diese gemeinsame Aktion soll ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung für unsere Demokratie setzen und die Wichtigkeit des Themas in den Fokus rücken.

Die Idee zur „Tafel der Demokratie“ an Schulen entstand, da es eine solche Tafel am Tag der Deutschen Einheit traditionell deutschlandweit in verschiedenen Orten gibt.

 

Die sieben Organisatoren

 

Sabrina Marten, Lehrerin in den Berufsbildenden Schulen Bremervörde, Claudia Brandjen und Dagmar Weidler, beide Lehrerinnen der „grünen“ Grundschule Bremervörde, Karen Buijus, Schulsozialarbeiterin in Zeven, zwei Schülerinnen des Gymnasiums und Felix Weber, Leitung Mehrgenerationenhaus und Familienzentrum Zeven/DRK-Kreisverband Bremervörde, organisierten die Idee ehrenamtlich für Bremervörde. „Wir sind eine Gruppe von Bremervörder Eltern, die gemeinsam die Belange der Kinder und Schüler in Bremervörde unter dem Kontext der Demokratiebildung in den Blick nehmen wollen“, so Weber. „Mit der Aktion der `Tafel der Demokratie´ haben wir die Demokratiebildung an die Schule gebracht. Lehrer und Schüler haben sich konstruktiv mit dem Thema auseinander gesetzt und zum Teil großartige Projekte durchgeführt oder aber kritisch die derzeitige Situation betrachtet“, ergänzt Weber im Namen der gesamten Organisationsgruppe. Man wolle als Bündnis besonders den Anstoß nutzen, um mit den Schulen gemeinsam das 2021 erneuerte Gesetz zur Demokratiebildung in den Schulen aktiver umsetzen zu können. Die sieben Ehrenamtlichen gehören einer Gruppe vom Bündnis für Demokratie und Menschenwürde Bremervörde an.

 

Die Hintergründe

 

Die Tafeln der Demokratie seien meistens nicht derart gestaltet, dass Kinder und Jugendliche sich davon angesprochen und eingeladen fühlten. Deshalb überlegte man im Bündnis für Demokratie und Menschenwürde, wie man ein Bekenntnis für die Demokratie auch im Raum Schule erschaffen könne. Analog zur Idee der „gedeckten Tafel“ wollten die Initiatoren zu einem gemeinsamen Frühstück zusammenkommen. So sollte, ähnlich wie bei einer Menschenkette, (sitzend) ein Zusammenstehen für eine gemeinsame Sache entstehen. Als Termin für die Gemeinschaftsaktion der Bremervörder Schulen wurde der 2. Oktober gewählt, da am darauffolgenden Feiertag der Deutschen Einheit noch andere Events in Bremervörde geplant wären.

Im Vorfeld der Gemeinschaftsaktion waren die Lehrer:innen der verschiedenen Schulen mit ihren Schu¨ler:innen ins Gespräch gegangen, um über unsere Demokratie, unsere Demokratischen Werte sowie Werte, die in unserem Grundgesetz verankert sind, zu diskutieren. Das Vorgehen wurde mit allen Schulleitungen und interessierten Lehrkräften sowie Schu¨ler:innen vom Gymnasium, von der Real- und Hauptschule, den BBS, den beiden Grundschulen sowie der Schule am Mahlersberg besprochen und abgestimmt. Letztlich ging es darum, dass die Demokratiebildung an den Schulen ernst genommen werde.


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