Gelbes Band war ein Erfolg
In Niedersachsen engagieren sich immer mehr Menschen gegen Lebensmittelverschwendung. Das zeigt auch die diesjährige Bilanz des Ernteprojektes Gelbes Band. An 315 Standorten von der Küste bis zum Harz konnten Selbstpflücker:innen an gekennzeichneten Bäumen und Flächen Früchte und Beeren ernten und so vor dem Verderb retten - 124 Standorte mehr als im vergangenen Jahr. Koordiniert wurde das Ernteprojekt bereits zum dritten Mal vom Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN).
Insgesamt 4.777 Gelbe Bänder - und damit mehr als 1.400 mehr als im vergangenen Jahr - leuchteten von Juni bis Oktober 2022 niedersachsenweit an Bäumen und Büschen. „Auch in diesem Jahr hatten wir eine große Resonanz. Bei den Teilnehmenden gab es wieder eine bunte Mischung aus Kommunen, Kirchengemeinden, Privatleuten und Vereinen, die ihre Bäume und Streuobstwiesen den Selbstpflückenden zur Verfügung gestellt haben“, erläutert Maren Meyer vom Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN).
Insgesamt 86 Eigentümer:innen von Obstbäumen haben Gelbe Bänder bestellt, um ihre Bäume und Wiesen zu kennzeichnen. Einige davon sind seit Beginn des Ernteprojekts im Jahr 2020 mit dabei wie z.B. die Gemeinde Geestland, es kommen aber immer mehr Teilnehmende hinzu.
Zum ersten Mal erhoben Mitarbeiter:innen des Projekts „Lebensmittel fairteilen statt verschwenden“ der Hochschule Osnabrück an ausgewählten Standorten im Rahmen einer schriftlichen Befragung Daten zur Ernteaktion. Ziel war es, das geerntete Obst in der Menge abzuschätzen und einen Einblick zu erhalten, wie es zu Hause verwendet wird.
Das Gelbe Band für 2023 ist bereits in Planung und wird wie schon in den vergangenen Jahren vom ZEHN koordiniert. Im Juni 2023 startet das Ernteprojekt dann in sein viertes Jahr.
www.zehn-niedersachsen.de/gelbesband.