Gold im Handwerkswettbewerb
Vor zwei Wochen berichtete der Anzeiger, dass das „Sitzbank-Projekt“ der Klasse 9A der Bremervörder Findorff-Realschule es ins Finale des „Mach was“-Wettbewerbs geschafft hat. Am vergangenen Wochenende kehrten die Schüler:innen nun als strahlende Sieger:innen von der Würth-Zentrale in Künzelsau zurück.
Die „High-Tech-Sitzanlage“ der acht Mädchen und 19 Jungen der 9A mit Solardach, Stromspeicher und Handyladestation, die im März in der Schule am Birkenweg aufgestellt wurde, gewann den 1. Preis.
Glückliche Eltern, stolze Geschwister sowie Vertreter:innen der unterstützenden Handwerksbetriebe BGS-Paulsen Haustechnik, Poppe Malereibetrieb und Fahrzeuglackierung GmbH sowie Peimann Metallbau bildeten am frühen Samstagabend ein würdiges Empfangskomitee.
Begonnen hatte die Reise am Donnerstagmorgen. Die Delegation, zu der auch Tina Stegitz (Poppe) und Kevin Peimann gehörten, startete von der Findorff-Realschule in Richtung Künzelsau und checkte am frühen Abend für zwei Nächte in das Vier-Sterne-Panoramahotel Waldenburg ein. Vor der Preisverleihung am Freitag, an der auch der 87-jährige Firmenchef Professor Reinhold Würth mit seiner Frau Carmen Würth teilnahm, gab es noch ein Catering mit DJ.
Die Belohnung
Alle Schüler:innen erhielten für den Sieg einen „Wunschgutschein“ über 200 Euro, eine eigene Sieger-Urkunde sowie den „goldenen Hammer“ als Gemeinschafts-Pokal. Anschließend durften alle Teilnehmer:innen zum Würth Open-Air-Festival mit Silbermond und Wincent Weiss.
„Wir müssen diesen Sieg zum Anlass nehmen noch mehr Schüler:innen für das Handwerk zu begeistern“, so Tina Stegitz vom Malereibetrieb Poppe. Es sei eine Chance, einmal etwas „Verrücktes“ zu machen und damit aus der Lethargie der Pandemie herauszukommen, ergänzte Firmeninhaber Dieter Poppe.
„Insgesamt war es ein tolles und beeindruckendes Projekt, das den Schülern unsere tollen Handwerksberufe und das Glücksgefühl mit den eigenen Händen Großes erreichen zu können näher gebracht hat“, sagt Kevin Peimann. Die hiesigen Betriebe seien gut für die Zukunft aufgestellt und würden sich immer und jederzeit über Interesse an den jeweiligen Berufen freuen. „Wir stehen immer für Schnuppertage oder Praktika zur Verfügung“, so Peimann.