Landrat Marco Prietz (rechts) und Projektkoordinatorin Raphaela Vink vom Landkreis (links) zusammen mit den Multiplikatoren aus dem Landkreis, die die Schulungen durchführen und organisieren.
Landkreis Rotenburg (eb). Über 350 mobile Retter:innen sind im Landkreis ehrenamtlich aktiv und unterstützen die Rettungskräfte und Angehörigen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Als Dank für ihr großes Engagement lud Landrat Marco Prietz kürzlich alle aktiven Helfer:innen zu einem Grillabend ins „Haus im Löh“ in Rockstedt ein. Rund 140 mobile Retter folgten der Einladung und nutzten den Abend, um sich untereinander auszutauschen und kennenzulernen.
Auch der Technologiepartner der Mobilen Retter, die medgineering GmbH sowie der Mobile Retter e.V. aus Köln waren eingeladen. Letzterer stellte den aktuellen Stand zur Umsetzung des mobilen Retter Projektes in ganz Deutschland vor und beantwortete zahlreiche Fragen. Im Landkreis Rotenburg (Wümme) konnte seit Alarmierungsstart im Sommer 2022 bereits ein Netzwerk von über 350 Aktiven aufgebaut werden. Weitere Personen haben bereits die Ersteinweisung absolviert.
„Mein Dank geht an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die in ihrer Freizeit als mobiler Retter zur Verfügung stehen. Sie unterstützen vor Ort bei der Erstversorgung bis der Rettungsdienst kommt und helfen damit, Leben zu retten. Einerseits ist das eine sehr belastende Aufgabe, andererseits bekommt man auch viel zurück. Besonders die Angehörigen sind dankbar für jemanden, der sie in so einer belastenden Situation an die Hand nimmt und sich um ihren Partner, ihr Kind, ihre Eltern oder Freunde kümmert“, so Marco Prietz.
Die Initiative des Mobile Retter e.V. hat das Ziel, die Rettungskette zu ergänzen. Ehrenamtliche, qualifizierte Retter:innen werden über eine App alarmiert und können bei einem Notfall mit der Meldung „Herz-Kreislauf-Stillstand“ oder „Bewusstlosigkeit“ durch ihre räumliche Nähe Erste Hilfe leisten, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Das System, welches sich bereits in 40 Gebietskörperschaften in Deutschland etabliert hat, wird im Landkreisgebiet durch die Landkreisverwaltung, in Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren aus dem Gesundheitswesen sowie der Feuerwehr und Polizei, getragen.
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