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Impfung von Kindern

Landkreis Rotenburg (eb). Ergänzend zum Angebot der Kinderärzte startet am 4. Januar die Kinderklinik am Agaplesion Diakonieklinikum Rotenburg mit einem Impfangebot für Fünf- bis Elfjährige.

Bild: ©Win Nondakowit - stock.adobe.com

Die mobilen Impfteams des Landkreises bieten zurzeit keine Impfungen von Kindern an. Wer sein Kind impfen lassen möchte, sollte zuerst Kontakt zu seinem Kinderarzt aufnehmen und sich dort beraten lassen. Auf Grundlage der Stiko-Empfehlungen scheine eine Abdeckung des Bedarfs durch die Arztpraxen sinnvoll. Dies hält auch der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte für den besten Weg, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises.
„Wir impfen als Ergänzung zu den Ärzten und wollen so viele Menschen wie möglich impfen. Auch vor diesem Hintergrund ist eine adäquate Beratung und Untersuchung, die vor einer Impfung von Kindern gewährleistet sein muss, zurzeit nicht möglich“, erläutert Landrat Marco Prietz.
 
Was genau empfiehlt die STIKO?
 
Die STIKO empfiehlt die COVID-19-Impfung für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren
• mit Vorerkrankungen.
• in deren Umfeld sich Kontaktpersonen mit hohem Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf befinden, die selbst nicht oder nur unzureichend durch eine Impfung geschützt werden können (bsp. Hochbetagte sowie Immunsupprimierte).
• Bei individuellem Wunsch der Kinder/Jugendlichen, ihrer Eltern oder Sorgeberechtigten kann eine Impfung erfolgen.
 
Wie bekomme ich einen Termin?
 
Die Terminvereinbarung beim DIAKO wird über ein Kontaktanfrageformular über die Internetseite https://www.diako-online.de/leistungsspektrum/fachgebiete-zentren/covid-19-impfung-von-kindern-und-jugendlichen koordiniert.
Über das Formular besteht die Möglichkeit, eine Terminanfrage für einen Impftermin an die Organisationsstelle der Kinderklinik zu stellen. Die Kinderklinik wird sich mit einem möglichen Terminvorschlag telefonisch zurückmelden. Terminvereinbarungen sind verbindlich, um ein unnötiges Entsorgen von verfügbaren Dosen zu verhindern.
DIAKO begrüßt die STIKO-Empfehlung
„Ich schätze – trotz derzeit geringem Erkrankungsrisiko – die Relevanz der Impfung hoch ein“, so Dr. med. Christof Kluthe, Chefarzt der Kinderklinik. „Erhöhtes eigenes Erkrankungsrisiko bei den Kindern selbst oder ihren engen Kontaktpersonen, aber auch die Verhinderung der Absonderung aufgrund einer Infektion oder die Angst vor einer weiter steigenden Infektions- und Hospitalisierungsrate bei neuen Virusvarianten können eine Motivation für eine Impfung sein. Wir begrüßen die aktuelle STIKO-Empfehlung, die genau dieses Vorgehen nun ermöglicht, und möchten für diese Familien unseren Beitrag leisten.“


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