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Jetzt fehlt nur noch die Sonne

Neues Delphino-Freibad offiziell eingeweiht - Insgesamt kostete die vom Land und Landkreis geförderte Sanierung mehr als 4 Millionen Euro.

Wimmelbild mit zahlreichen Delphino-Mitarbeitenden sowie am Umbau des neu sanierten Freibades beteiligten verantwortlichen Personen

Wimmelbild mit zahlreichen Delphino-Mitarbeitenden sowie am Umbau des neu sanierten Freibades beteiligten verantwortlichen Personen

Bremervörde (rgp). Am Mittwochnachmittag trafen sich Verantwortliche, Ausführende und Mitarbeitende im Delphino, um offiziell feierlich das frisch sanierte Freibad einzuweihen.

Bürgermeister Michael Hannebacher freute sich darüber, dass die Sanierung des wunderbaren Anlaufpunktes für Familien und Schwimmer:innen aus der gesamten Region und darüber hinaus nun zu „98 bis 100 Prozent“ fertiggestellt werden konnte.

 

Planung

 

Durch sein Amt ist der Bürgermeister pro forma Bauherr der ausgeführten Arbeiten. Er sei froh, so sagte Hannebacher kurz nach der symbolischen „Schlüsselübergabe“, die Sanierung in Bremervörde nun abgeschlossen zu haben. Zugleich hoffe er, dass die kalkulierten, und nachjustierten 4,2 Millionen Euro an Gesamtkosten auch nach der Endabrechnung ihre Richtigkeit besitzen: „Ich glaube nicht, dass eine Freibadsanierung in dem Umfang, wie wir sie hier durchgeführt haben, bei anderen Kommunen bei der Größenordnung in der Qualität zu dem Betrag in Zukunft wird ausführbar sein.“ Anschließend blickte Hannebacher zurück auf die Planungsphase, die größtenteils vor seiner Amtsperiode lag. So war vor dem August 2020 festgestellt worden, dass das Außenbecken des Schwimmbads irreparabel sei.

 

Förderungen von Land und Landkreis

 

Im August wären Sanierungsmaßnahmen beauftragt, gleichzeitig erste Fördermittel beim Landkreis beantragt worden. Letztere wurden im November des Jahres in einer Höhe von 250.000 Euro bewilligt. Der Verwaltungs-Ausschuss habe seine Zustimmung zum Vorhaben im Dezember verkündet. Im Januar 2021 konnte die Sanierungsstudie vorgestellt werden. Sieben Monate später gab es dann den Förderbescheid des Landes mit einem Volumen von 2,475 Millionen Euro. „Das war letztendlich der Startschuss.“

 

Herausfordernde Bauphase

 

Die Umbauarbeiten, realisiert vom Planungsbüro Thalen Consult GmbH, begannen im Sommer 2022 in Hannebachers Amtszeit. Der Abriss der Betonwände im alten Schwimmbad habe die Ausführenden vor eine große Herausforderung gestellt, da der Beton sich doch härter als erwartet dargestellt hatte. Zudem hatte der Neubau des Kleinkinderbeckens ursprünglich nicht auf der Agenda der geplanten Baumaßnahmen gestanden.

 

Neue Breitrutsche und Nackenduschen

 

Doch jetzt überwiegt die Freude über das frisch renovierte Freibad. Die Breitrutsche wurde umgesetzt, der Sprungturm erneuert, Nackenduschen installiert sowie insgesamt eine Barrierefreiheit gestaltet. Die Außenanlagen sind mittlerweile auch bereits wieder schön grün, die Bänke aufgestellt. Der Anlaufpunkt z.B. für Familien biete nunmehr viele Anreize für eine längere Verweildauer. Die Kosten -abzüglich der o.g. Zuschüsse- trage die Stadt Bremervörde, so Hannebacher. Die Spezialbaumaßnahme hätte durchaus ein wenig geruckelt, in der Politik hätte man darüber diskutiert, und auch im Rathaus wäre viel darüber gesprochen worden, so Hannebacher weiter. „Es lief nicht alles, wie erwünscht. Am Ende zählt aber das Ergebnis. Der Mehrwert ist entscheidend.“

 

Festredner

 

Nachdem der Aufsichtsratsvorsitzende der N&E, Uwe Matthias, allen Beteiligten gedankt sowie die Vorzüge des Schwimmbads hervorgehoben hatte, merkte der stellvertretende Landrat Erich Gajdzik neben sehr vielen positiven Aspekten jedoch auch an, dass es nicht die originäre Aufgabe eines Landkreises sei, Bäder zu unterhalben bzw. diese zu fördern: „Hierbei handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Landkreises für die Kommune.“ Sascha Doege, Geschäftsführer der Natur- und Erlebnispark GmbH, und damit Fachbereichsleiter vom Delphino, beendete mit seiner Dankesrede den offiziellen Teil der Veranstaltung. Humorig merkte er an, dass nun lediglich noch das Wetter mitspielen müsse, damit die Badefreuden beginnen könnten.


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