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Kirche und Kommune

Vier Ideen aus dem Projekt „Kirche und Kommune“ sollen umgesetzt werden. Ortsrat und Gemeinde stellen am 20. August den Stand der Planungen vor.

In nicht-öffentlichen Treffen arbeiteten die Projekt-Teams umsetzbare Ideen aus. Henryk Busch, Hendrik Meyer, Johannes Weiß, Gerda Breuer, Marvin Nordloh, Tobias Glüsind und Ralf Worringen (von links) diskutieren den Plan zum Mehrgenerationenplatz. Foto: mwe

In nicht-öffentlichen Treffen arbeiteten die Projekt-Teams umsetzbare Ideen aus. Henryk Busch, Hendrik Meyer, Johannes Weiß, Gerda Breuer, Marvin Nordloh, Tobias Glüsind und Ralf Worringen (von links) diskutieren den Plan zum Mehrgenerationenplatz. Foto: mwe

Bevern. Auf Einladung des Ortsrats und der Gemeinde kamen im März Interessierte Bürgerinnen und Bürger der Ortschaften Bevern und Plönjeshausen zu einer Sammlung gemeinnütziger Ideen zusammen (der ANZEIGER berichtete). Gemeindepastor Kristian Goletz hatte von dem Projekt „Kirche und Kommune“ der Landeskirche erfahren und seine Gemeinde erfolgreich beworben. Das Projekt ist eine Entwicklungspartnerschaft mit dem Landesverband EngagementModeration Niedersachsen e.V. (LEM) und wird gefördert vom Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML).

 

Vier Projektideen werden vorgestellt

 

Projektkoordinatorin und Referentin Sabine Runkel hatte daraufhin alle Vorschläge geordnet und Empfehlungen ausgesprochen. In monatlichen, nicht-öffentlichen Treffen, so erzählen es Henryk Busch und Tobias Glüsing vom Beverner Ortsrat, habe man dann umsetzbare Projekte identifiziert und vorangetrieben. Übrig geblieben sind vier unterschiedliche Projektideen, deren Planung teilweise recht weit fortgeschritten ist.

Um die Bürgerinnen und Bürger einzubinden, möchten Ortsrat und die Gemeinde in einer weiteren öffentlichen Veranstaltung am 20. August die vier Projektideen vorstellen. Ab 15 Uhr lädt das etwa 20-köpfige Projektteam alle Interessierten Bürger:innen der Ortschaften Bevern und Plönjeshausen bei Kaffee und Kuchen zur Präsentation und Ideensammlung in das Beverner Gemeindehaus ein.

Alle vier Projektideen seien geeignet, langfristig die Gemeinschaft sowie den Freizeitwert und die Lebensqualität in den Dörfern zu stärken: Ein Projektteam kümmert sich um die Ausweisung von Wanderwegen. Ein weiteres Team möchte in den Räumen der ehemaligen Dorfschule über der Kindertagesstätte Schatzkiste die Möglichkeit offener Kreativangebote schaffen. Ein drittes Team dient als zentraler Ansprechpartner bei der Durchführung von Festen und Veranstaltungen.

 

Erinnerungen an den Ortspokal

 

„In früheren Zeiten gab es alle zwei Jahre den Ortspokal. Die Vereine oder auch Privatleute organisierten an einem Festtag unterschiedliche Stationen mit Aufgaben und vom Ortsrat gab es den Wanderpokal. Das war immer ein Riesenspaß und super für das Zusammenwirken verschiedener Vereine“, erinnert sich Henryk Busch. Im neuen Event-Team soll dieser Gedanke verfolgt werden. Manches Fest könne sinnvollerweise gut zusammengelegt werden, und die ein oder andere unglückliche Terminüberschneidung könne vermieden werden.

Das größte Projekt hatte bereits seine Vorläufer, bevor Bevern Teil des Projekts „Kirche und Kommune“ der Landeskirche wurde: „Bereits Ende 2022 hat der Beverner Ortsrat Mittel für den Erwerb von Spielgeräten im neuen Haushalt von der Stadt Bremervörde zur Verfügung gestellt bekommen“, beschreibt Henryk Busch die erfolgreichen Bemühungen, Mittel für einen weiteren Spielplatz zu bekommen. Der Standort jedoch war noch nicht festgelegt.

 

„Ein Mehrgenerationenplatz“

 

Nach Auswertung der Ideen aus der ersten öffentlichen Veranstaltung aus „Gemeinsam an der Bever“ kristallisierte sich der Wunsch nach einem Dorfmittelpunkt, an dem Jung und Alt zusammenkommen, heraus. „Unsere Idee ist, einen zentral gelegenen Platz zu schaffen mit Spielgeräten, Bänken, Grillplätzen, an dem verschiedene Generationen zusammenkommen können, ein Mehrgenerationenplatz“, erläutert Henryk Busch.

Als Standort konnte das Areal zwischen der Kindertagesstätte und ein Teil des Pfarrgartens gewonnen werden. Einen ersten Plan, wie das Ganze aussehen könnte gibt es auch schon. „Wir möchten unseren Entwurf gerne mit den Bürgern diskutieren. Insbesondere freuen wir uns, wenn es uns gelingt, auch die Älteren anzusprechen um deren Bedürfnisse umsetzen zu können“ unterstreichen Tobias Glüsing und Henryk Busch vom Ortsrat. Vielleicht gebe es weitere Ideen, was der Platz bieten soll, oder auch Mitarbeitende in Firmen, die sich vorstellen können, das Projekt zu unterstützen.


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