Musik bei Kerzenschein
Bremervörde (eb). Am kommenden Sonntag, 12. November, können sich die Zuhörer:innen auf Di Chuzpenics aus Kiel freuen, die Klesmer und jiddische Lieder im Gepäck haben. Jiddische Musik hat eine Tradition - aber zu der gehört es, lebendig und wandlungsfähig zu sein, alles aufzusaugen, was rundherum klingt, und in der kleinsten Mauerritze zu blühen. Eher also ein schlüpfriges Chamäleon als ein braves Ausstellungstück. Di Chuzpenics, das sind: Martin W. Luth, Gesang, Jule Schwarz, Geige, Christine v. Bülow, Oboe und Englischhorn, Martin Quetsche, Akkordeon und Jiddisch. Sie begeistern sich für die verschmitzten Geschichten, die erfrischenden Rhythmen und die wehmütigen Melodien der Klesmermusik. Dabei kombinieren sie frech jahrhundertealte Musik mit selbst ersponnenen und neu entdeckten Melodien.
Der Bläserkreis „Blechschnitt“ tritt am Sonntag, 19. November, um 17 Uhr in St. Liborius auf. Er besteht aus erfahrenen Bläserinnen und Bläsern, von denen einige auch als Chorleitende im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven tätig sind. Seit 2003 hat Landesposaunenwart Reinhard Gramm die Leitung des Bläserkreises inne, der seitdem jedes Jahr mehrere Konzerte bestreitet und bei besonderen Gelegenheiten auftritt. Das Ensemble hat ein vielseitiges Repertoire, aus dem es Musik von G. F. Händel, Jens Uhlenhoff, Johannes Geßner spielen wird. An der Orgel gesellt sich Kreiskantorin Imke Weitz dazu.
Das „Angels-Project“ (Leitung: Imke Weitz) und das Vokalensemble DEinklang (Leitung: Petra Siering) sowie Wiebke Däumichen, Sopran, kommen am Sonntag, 26. November, um 17 Uhr in die Kirche. Zum Ewigkeitssonntag haben die beiden Chorleiterinnen Stücke ausgewählt, die von Engeln erzählen. Zu Texten von Mörike, Rückert u.a. hat der Komponist Peter Schindler innige Sätze geschaffen. Von himmlischen Erfahrungen berichten auch moderne Songs wie „You raise me up“ von Rolf Lovland oder „Du bist das Licht“ von Gregor Meyle. Beide Ensembles bringen eigene Stücke ins Programm ein und vereinen sich zu gemeinsamen Klassikern wie dem Engelsterzett aus dem Elias von F. Mendelssohn-Bartholdy oder dem Abendgebet von Hänsel und Gretel aus der gleichnamigen Oper von E. Humperdinck. Die Sopranistin Wiebke Däumichen bereichert das Programm um einige Solostücke, die ebenfalls von Engeln erzählen.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei – es wird um eine Kollekte für die Kirchenmusik gebeten.