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Pflegeeinsatz in Wien

Im Rahmen des Erasmus+-Programms arbeitete Neele Betz, Auszubildende der Bremervörder Pflegeschule vier Wochen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien.

 

Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder besuchte Neele Betz die chirurgische Station.

Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder besuchte Neele Betz die chirurgische Station.

Bild: Eb

Bremervörde/Wien. Vier Wochen im größten und ältesten Ordensspital in Wien zu arbeiten - dieser Wunsch erfüllte sich für die 28-jährige Neele Betz, die aktuell Auszubildende der Bremervörder Pflegeschule im zweiten Ausbildungsjahr ist. Möglich gemacht hat ihr die Chance das Programm Erasmus+. Das Programm der EU dient der Förderung der europaweiten Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen. Unter anderem soll der soziale Zusammenhalt und die europäische Identität gestärkt werden.

Nachdem Neele ein Motivationsschreiben geschrieben, sich um einen Praktikumsplatz und einen geeigneten Zeitraum gekümmert hat, wurde sie in das Programm aufgenommen. Finanzielle Unterstützung bekam sie in Form von Reise- und Wohnkosten.

An ihrem ersten Arbeitstag in Wien erkundete Neele den Weg zum Krankenhaus der Barmherzigen Brüder zu Fuß. „Auf dem Weg lächelten mich nicht nur die wunderschönen Gebäude an, sondern auch die Wiener, die mir so aufmerksam, freundlich und zuvorkommend begegneten“, berichtet sie.

Im Krankenhaus merkte sie dann, dass dort lediglich im Zweischichtsystem gearbeitet wird und nicht, wie in Deutschland, im Dreischichtsystem. Zu ihren Aufgaben gehörten unter anderem die pflegerische Unterstützung der kranken Menschen, die Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Berufsgruppen sowie die Begleitung und Einweisung von neu aufgenommen Patienten. Diese Aufgabenbereiche entsprachen etwa denen, die sie bereits aus ihrer Heimat kannte.

Zum Abschluss des vierwöchigen Praktikums resümiert Neele, dass der Aufwand, einen solchen Auslandseinsatz zu organisieren, zwar hoch ist, er sich aber dennoch lohne. „Ich kann nur jedem raten, ein Praktikum im Ausland zu machen. Es war eine sehr bereichernde Zeit - ich konnte mein Selbstbewusstsein stärken und fühle mich in meiner Berufswahl nun noch mehr bestätigt.“ Auch ihre Lehrkräfte in Bremervörde sind sehr stolz auf Neele. Schulleiterin Anke Ritsch wünscht sich, dass das Angebot häufiger in Anspruch genommen werde. „Ich freue mich sehr, dass die OsteMed die Freistellung der Auszubildenden für ein Auslandspraktikum unterstützt und damit auch die Offenheit für den europäischen Gedanken und Vielfalt zeigt.“

Interessierte, die ebenfalls eine Ausbildung zur Pflegefachkraft machen wollen, können sich bei der OsteMed Berufsfachschule Pflege in Bremervörde bewerben. Bei Fragen steht Schulleiterin Anke Ritsch unter 04761/9806820 oder pflegeschule@ostemed.de zur Verfügung.


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