Ralf G. Poppe

Sinnvolle Nutzung ungenutzter Räume

Die CDU-Stadtratsfraktion übermittelte einen Antrag zur Nachnutzung der ehemaligen Grundschule Stadtmitte an Bremervördes Bürgermeister Michael Hannebacher.
Dirk-Frederik Stelling und Celine Holst haben viele Ideen für das Gebäude.

Dirk-Frederik Stelling und Celine Holst haben viele Ideen für das Gebäude.

Bild: Rgp

Bremervörde. Um einen Beitrag zur Innenstadtbelebung zu leisten, auch weil bislang kein Konzept zur Nachnutzung der ehemaligen Grundschule Stadtmitte vorläge, schlug die CDU-Fraktion nun eine gemischte Nutzung der Immobilie vor.

 

Zentrale Anlaufstellen

 

Der Innenstadt fehle ein offener Begegnungsraum, um ein Wir-Gefühl herzustellen, schrieb der Vorsitzende Dirk-Frederik Stelling in seinem Antrag. Gemeinsam mit Celine Holst, Sprecherin im Ausschuss für Soziales, Senioren, Jugend, Sport und Kultur, diskutierte er abermals Möglichkeiten, die ehemalige Grundschule einer neuen Nutzung zuzuführen. Dafür sei ein fein abgestimmtes Konzept notwendig, so Stelling. Dieses solle darauf abzielen, die vorhandenen Bedarfe mit den zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten abzugleichen. Hauptziel sei es, die Innenstadt zu stärken. Das Gebäude könne laut Stelling zu einer zentralen Anlaufstelle für Familien werden, ggf. mit Unterbringung von Angeboten des Familienzentrums PaNaMa, bzw. dem Familien-Service-Büro des Diakonischen Werkes und Pro Familia. Dafür wären allerdings Büro- und Besprechungsräume, Kursräume sowie eine Küche nötig.

In den Unterrichtsräumen könnten bezüglich des Orientierungsstufen-Würfels Sprachkurse oder Angebote der Erwachsenenbildung stattfinden.

 

Begegnungsstätte für generationsübergreifenden Austausch

 

Ein Raum, der als Begegnungsstätte diene und eine Spielecke für Kinder enthalte, fördere das Miteinander sowie einen generationsübergreifenden Austausch. Organisationen wie PaNaMa und Diakonie könnten hier wertvolle Arbeit leisten, sowie soziales Engagement und Integration fördern. Ein Raum für Beratungen von Organisationen wie Pro Familia biete zudem Möglichkeiten, Unterstützung und Orientierung in vielen Lebensbereichen anzubieten.

Kursräume im Erdgeschoss böten Platz für eine Vielzahl an Bildungs- und Schulungsangeboten. Aktuell, so Stelling, sei es zum Beispiel für Schwangere schwierig, einen Geburtsvorbereitungskurs in Bremervörde belegen zu können. Frauen müssten auf andere Gemeinden ausweichen. Da in Sportvereinen ein Großteil der Sozialarbeit mit Kindern und Jugendlichen stattfinde, könne mit Unterstützung der Koordinierungsstelle Ehrenamt des Landkreises Rotenburg beispielsweise ein gemeinsam genutztes Büro für Ehrenamt und Vereine angeboten werden.

 

Sanierungsbedarf ermitteln

 

Die Ideen und Anregungen des Antrages wären noch nicht abgeschlossen. Aus Sicht der CDU-Fraktion könnten neben örtlichen Sportvereinen, Kneipp-Verein Bremervörde e.V., Tandem e. V., Kultur und Heimatkreis, DLRG-Ortsgruppe und/oder Stadtkapelle auch der Seniorenbeirat der Stadt mit einbezogen werden. Die Fraktion beauftragte die Verwaltung der Stadt Bremervörde in ihrem Beschlussvorschlag, Vorgespräche mit potenziellen Nutzern unter Einbindung der politischen Entscheidungsträger zu initiieren. Darauf basierend sollte der Sanierungsbedarf mit notwendigen Baumaßnahmen inklusive der Kosten ermittelt, sowie Möglichkeiten für Zuschüsse, etwa aus dem Sanierungsprogramm „Innenstadt Mitte“, recherchiert und dargelegt werden.


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