Stabiler Arbeitsmarkt
Trotz der vielen wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten verhält sich der Arbeitsmarkt zum Jahresende recht stabil. Die Zahl der auf SGB II Leistungen angewiesenen Bedarfsgemeinschaften im Landkreis hat sich im Dezember zwar erhöht – sie stieg von 3.281 auf 3.332 (+51 zum Vormonat) an.
In diesen Zahlen sind auch die Zugänge der Geflüchteten aus der Ukraine enthalten, die seit dem 1. Juni 2022 Anspruch auf SGB II Leistungen haben. So nahm die Zahl der vom landkreiseigenen Jobcenter betreuten Bedarfsgemeinschaften mit mindestens einem Geflüchteten aus der Ukraine im Vergleich zum Vormonat um 37 zu, die Zahl der weiteren Bedarfsgemeinschaften jedoch nur um 14 Fälle.
Aktuell leben in diesen Bedarfsgemeinschaften 6.859 Personen, von denen 4.473 erwerbsfähig und 2.009 arbeitslos sind. Die Zahl der Ukraine-Flüchtlinge liegt derzeit bei 1.370 (+104 zum Vormonat), von denen 878 erwerbsfähig sind. Dass die konjunkturelle Entwicklung der nächsten Monate mit hohen Unsicherheiten verbunden ist, wird beim Betrachten der Zahl der Vermittlungen in sozialversicherungspflichtige Tätigkeit durch das Jobcenter sichtbar.
Während im Dezember des Vorjahres noch 62 SGB II-Kunden in Arbeit vermittelt werden konnten, lag die Zahl in diesem Jahr bei 45 Integrationen, ein Rückgang um 27 Prozent.