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Weniger Arbeitslose im Landkreis Rotenburg

Landkreis Rotenburg (eb). Die sehr guten Zahlen aus dem letzten Jahr lassen zusammen mit der stabilen Wirtschaftsstruktur im Landkreis hoffen, dass die Corona-Pandemie keine schweren Folgen für den Arbeitsmarkt im Jahr 2022 haben wird.

Aufgabe des Jobcenters ist es, Menschen entsprechend ihrer individuellen Situation zielgerichtet zu fördern und nachhaltig in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Insbesondere während der Pandemie sei die individuelle Unterstützung des Jobcenters sehr wichtig und in vielen Fällen erfolgreich gelungen, so Jobcenterleiter Gregor Stein
„Der Arbeitsmarkt in unserem Landkreis ist im letzten Jahr trotz der Coronapandemie für die Kundinnen und Kunden des Jobcenters stabil geblieben“, ergänzt Landrat Marco Prietz.
 
Weniger Arbeitslose
 
Die Zahl der Arbeitslosen im Jobcenter sank im Jahr 2021 um 168 Personen. Damit konnte die Arbeitslosenquote SGB II von 1,9% im Dezember 2020 auf aktuell 1,8% reduziert werden. Die Zahl der vom Jobcenter betreuten Familien, die sogenannten Bedarfsgemeinschaften, ist im Dezember 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,6% gesunken und befindet sich damit auf den niedrigsten Stand seit Bestehen des Jobcenters.
Damit hat sich die Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Landkreis im Jahr 2021 positiver als im Landes- und Bundesdurchschnitt entwickelt (-5,3% zu Dezember 2020 in Niedersachsen, -5,2% zu Dezember 2020 in Deutschland). „Dies ist in erster Linie einem gesunden Branchenmix in unserem Landkreis zu verdanken. Insbesondere in der Logistikbranche und im Gesundheitssektor ist die Nachfrage nach Arbeitskräften weiterhin groß“, betont Landrat Prietz.
Im Jahr 2021 ist in 1.001 Fällen die Integration in den ersten Arbeitsmarkt gelungen, damit liegt die Integrationsquote bei 24,5% und ist gegenüber 2020 um 0,5 % gestiegen, sagt Gregor Stein. Coronabedingt liege die Anzahl der Arbeitsmarktintegrationen zwar unter dem Wert vor der Pandemie (2019: 1.296 Integrationen, 28,3% Integrationsquote), dennoch seien für das Jobcenter trotz schwieriger Lage der Unternehmen auch im Jahr 2021 Integrationen in den ersten Arbeitsmarkt möglich gewesen.
 
Auch weniger Langzeitarbeitslose
 
Besonders erfreulich sei, dass auch Menschen, die bereits länger keine Beschäftigung mehr haben, die sogenannten Langzeitbezieher, trotz der aktuellen Situation eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt finden. Waren im Dezember 2020 noch 2.798 Kunden im Langzeitleistungsbezug, so sank die Zahl bis Dezember 2021 deutlich auf 2.507.
Die aktuellen Zahlen seien Grund dafür, dass das Jobcenter optimistisch in die Zukunft schaut. Zwar seien die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt 2022 weiterhin unsicher. Aufgrund der ungebrochen hohen Nachfrage an Arbeitskräften, insbesondere im Helferbereich, sei aber zu hoffen, dass die Pandemie auch im Jahr 2022 keine gravierenden Folgen für die Entwicklung des Arbeitsmarktes für SGB II Kundinnen mit sich bringen werde.
Die Schwerpunkte der Arbeit des Jobcenters bilden in diesem Jahr eine nachhaltige und existenzsichernde Integration in den ersten Arbeitsmarkt, die intensive Arbeit mit der Gruppe der Langzeitleistungsbezieher:innen sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern.


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