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Gut zu Vögeln

Der BUND Weser-Elbe ruft Naturfreunde auf, im Februar Nistkästen zu reinigen oder neue Nisthilfen anzubringen. Viele Vögel suchen früh im Jahr nach geeigneten Brutplätzen - und natürliche Nistmöglichkeiten werden immer seltener.

Nistkästen nicht in direkter Sonne oder wetterexponiert anbringen. Ideal ist eine Höhe von drei bis vier Metern.

Nistkästen nicht in direkter Sonne oder wetterexponiert anbringen. Ideal ist eine Höhe von drei bis vier Metern.

Bild: Adobestock

Elbe-Weser. „Bevor das Säen und Pflanzen im Garten so richtig losgeht, können wir schon jetzt etwas Gutes für die gefiederten Frühlingsboten tun“, erklärt Bernd Quellmalz, BUND-Regionalgeschäftsführer Weser-Elbe. Besonders Höhlenbrüter wie Meisen, Kleiber oder Stare profitierten von Nisthilfen, da ihnen in der Stadt durch Sanierungen oft Brutplätze fehlen. Auch in Wäldern seien sie nützlich, weil alte Bäume mit natürlichen Höhlen immer seltener werden.

Wer Nistkästen im Februar aufhängt, gibt Vögeln genug Zeit, sich ihr Revier zu sichern. Sie sollten nicht in direkter Sonne oder wetterexponiert angebracht werden. Ideal sei eine Höhe von drei bis vier Metern mit dem Einflugloch nach Süden oder Osten, rät Quellmalz. Alte Nistkästen sollten spätestens jetzt gereinigt werden, mit klarem Wasser und Handschuhen, um sich vor Vogelflöhen zu schützen. Auch Kinder und Jugendliche können sich mit einfachen Mitteln am Vogelschutz beteiligen: Wer handwerklich geschickt ist, kann Nisthilfen selbst bauen. Alternativ gibt es robuste Holzbetonkästen im Fachhandel. Wer Nistkästen aufhängt, komme in einen besonderen Genuss: „Vögel beim Nestbau oder bei der Aufzucht ihrer Jungen zu beobachten, ist ein echtes Naturerlebnis“, so Quellmalz. Doch Nisthilfen allein reichten nicht. Der BUND empfiehlt naturnahe Gärten mit heimischen Pflanzen, die Versteckmöglichkeiten und Nahrung bieten.


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