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Zukunft der Moore

Politiker:innen aus Berlin und Hannover besuchten die Gemeinde Gnarrenburg, um über die Wiedervernässung der Moore zu sprechen.

 

Bei der Vorstellung des Moores waren die Gäste in Gnarrenburg besonders aufmerksam.

Bei der Vorstellung des Moores waren die Gäste in Gnarrenburg besonders aufmerksam.

Bild: Eb

Gnarrenburg. Dr. Bettina Hoffmann, parlamentarische Staatssekretärin vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) war zu Besuch im Gnarrenburger Bürgerhaus. Gemeinsam mit anderen Akteuren aus der Politik ging sie durch das Gnarrenburger Moor und informierte sich über die aktuelle Lage.

Es sollte ein Erfahrungsaustausch von Wissenschaft, Landwirtschaft und Verwaltung werden. Andreas Rathjens, Landwirt aus Groß Meckelsen, lud die unterschiedlichen Fachleute nach Gnarrenburg ein. Der Hintergrund ist das niedersächsische Klimaschutzgesetz, das vorgibt, dass die landesweiten Moore bis 2030 eine Treibhausgasminderung von 1,65 Millionen Tonnen gegenüber 2020 erreichen soll.

Allein in Niedersachsen entspricht der Anteil an Treibhausgasen von Mooren 18 Prozent der Gesamtemissionen pro Jahr. Durch eine möglichst langfristige Wiedervernässung kann der CO2-Ausstoß wirksam reduziert und degradierte Moorflächen wieder zu CO2-Senken umgewandelt werden.

Zurzeit basier die Wiedervernässung der Gnarrenburger Moore auf der Freiwilligkeit der Landwirte ohne Unterstützung oder Kostenübernahme. Deshalb wollte Andreas Rathjens die Probleme, Erfahrungen und Wünsche an die zuständigen Ministerien herantragen. Marc Breitenfeld, Bürgermeister von Gnarrenburg und Simone Kasnitz, Klimaschutzmanagerin, haben durch das Programm geleitet und das Moor vorgestellt.

Ziel war es, Lösungen zu erarbeiten. Alle Förderungen vom Bund oder Land gewährend den Landwirten keine langfristige Sicherung, wenn sie ihre Bewirtschaftung umstellen würden. Deshalb muss eine langfristige und strategische Lösung gefunden werden.


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