

Worpswede. Im Vorfeld des Konzerts von der bermudischen Sängerin Heather Nova in Worpswede, hat der Anzeiger ein Interview mit der Künstlerin veröffentlicht, und gefragt, ob sie, wenn sie in Worpswede sei, einen Blick auf die wunderbaren historischen Kunstdenkmäler des Ortes werfen möchte. Sie antwortete, „Das hört sich sehr cool an. Vielen Dank für die Einladung. Ich hoffe, ich habe etwas Zeit dafür, ja.“
Tatsächlich ist sie spontan eine kleine Runde mit Ralf G. Poppe in Worpswede spazieren gegangen. Allerdings drückte das Zeitfenster für den Soundcheck und Nova war zudem noch in Reiseklamotten. Trotzdem hat sie spontan ihr okay gegeben, dass wir an zwei Orten Fotos machen dürften.
Rührende Momente
Das erste entstand am Grabe von Paula Modersohn-Becker. Nova sagte, sie habe Kunst studiert, sich dabei für Malerei interessiert. Die faszinierenden Arbeiten von Modersohn-Becker habe sie bislang jedoch nicht gekannt. Die Skulptur von Mutter und Kind auf dem Grab habe sie sehr stark emotional bewegt. Das sagte sie sogar im Verlaufe des Konzertes zu ihrem Worpsweder Publikum.
Das zweite Motiv entstand an der Bonze des Humors, die 1914 von Bernhard Hoetger entworfen wurde. Auf dem Foto sieht man Nova den Spaß an der Sache an. Hoetger hatte in den Jahren 1916 bis 1919 Modersohn-Becker zu Ehren zudem die lebensgroße Plastik erschaffen, die das Grabmal auf dem Worpsweder Friedhof in den Rang einer Sehenswürdigkeit hebt.
Die Nähe zum Publikum
Im weiteren Verlaufe des Konzertes forderte Nova dazu auf, auf die Bühne zu kommen, um mit ihr zu singen. Eine Konzertbesucherin nahm das Angebot an. Beide Stimmen harmonierten wunderbar miteinander - die Gast-Sängerin hatte vor zweieinhalb Jahren in Groningen bereits einmal spontan die Bühne mit der bermudischen Sängerin geteilt. Die Anzeiger-Konzertfotos geben ein wenig von der besonderen Konzertatmosphäre und der friedlichen, besonnenen Stimmung in der Music Hall wieder. Gemeinsam mit den Motiven der Wanderung sind sie besondere Dokumente eines außergewöhnlichen Tages in Worpswede.
Die Fotos sind online unter anzeiger-verlag.de zu finden.