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Das Geld regiert die Welt

Das Theater in OHZ - die Scharmbecker Speeldeel - feierte mit „Die Queen vun Quekenbüttel“ eine gelungene Premiere.

Osterholz-Scharmbeck. Geld regiert die Welt, da ist sich die reiche Fabrikanten-Witwe Hermine Kohrs (Elke Weber) ganz sicher. Daher verteilt sie großzügige Spenden an die Kirche, die Gemeinde und an alle, die ihrer Hilfe bedürftig erscheinen. Doch das alles nicht ohne Hintergedanken: Indem sie die Gemeinde Quekenbüttel von ihrem Geldbeutel abhängig macht, will sie erreichen, dass Bürgermeisterin Antje (Tina Stelljes) zugunsten von Hermines Sohn Detlef (Frederik Burdorf) zurücktritt. Damit soll Detlef eine auskömmliche Position erhalten, denn als Insektenforscher hat er in Hermines Augen keine Überlebenschancen.

Hermines Schwester Marlene (Petra Frerichs) durchschaut die übergriffigen Pläne ihrer Schwester und möchte ihrem Neffen lieber zu Hand und Herz der hübschen Pflegerin Dörte Heuer (Elena Razetti) verhalfen. Und dann ist da ja auch noch Siggi Kliefoth (Felix Murken), der nach über dreißig Jahren zurückkehrt, um seine Jugendliebe Hermine erneut zu erobern, obwohl er sie einst gerade dann verließ, als sie schwanger war. Und neugierig werden alle Akteure von Dorfklatschtante Frau Maienschein (Edda Hillmann-Quest) beobachtet, die für den Häkelclub auf der Suche nach neuen Klatschthemen ist.

 

Eine vergnügliche Premiere

 

Mit dem Stück „Die Queen vun Quekenbüttel“ ist dem Theater in OHZ wieder ein überaus vergnügter niederdeutscher Saisonabschluss gelungen. Zugleich feierte Hauptdarstellerin Elke Weber damit ihr verspätetes 40-jähriges Bühnenjubiläum, das 2020 aus bekannten Gründen ausfallen musste. Und nicht nur das: Mit dieser Produktion steht Weber zum 50. Mal auf der Bühne.

Unter der Führung von Gastregisseur Philip Lüsebrink zeigten die bewährten Akteure der Scharmbecker Speeldeel, des Theaters in OHZ wieder einmal ihr Können. Mit gut platzierten Gags, die immer wieder zu herzlichen Lachsalven hinrissen, und Spielern, die ganz in ihren Rollen aufgingen, wie etwa Felix Murken, verbrachten die Zuschauer einen überaus vergnügten Premierenabend, der in einer ebenso herzlichen Premierenfeier endete.

Maßgeblich am Erfolg des Stückes waren auch Heinz Windhorst, Werner Quest und Helmut Stehen (Bühnenbild), Anne Lueßen und Martina Groß (Souffleusen), Frauke Meyer (Requisite) sowie Petra Kießler (Maske) und Ute Schmonsees (Kostüme).

Das Stück „Die Queen vun Quekenbüttel“ ist noch bis zum 28. März auf der Bühne von Gut Sandbeck zu sehen. Nähere Informationen zum Kartenvorverkauf und den Aufführungsterminen gibt es im Internet unter www.theater-in-ohz.de


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