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DRK-Kreisverband wird 75

Zu einemFestakt und Tag der offenen Tür lud der DRK-Kreisverband Osterholz e. V. vergangene Woche ein. Anlass war das 75-jährige Bestehen des Verbandes.

Beim Tag der offenen Tür waren alle Interessierten eingeladen, die neue Geschäftsstelle des DRK in der Bördestraße zu besuchen. Dort befindet sich auch die Lehrrettungswache.

Beim Tag der offenen Tür waren alle Interessierten eingeladen, die neue Geschäftsstelle des DRK in der Bördestraße zu besuchen. Dort befindet sich auch die Lehrrettungswache.

Bild: Eb

Landkreis Osterholz. Mehr als 100 Gäste unter anderem aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft sowie befreundeter Verbände nahmen am Festakt teil. Veranstaltungsort war das Kreishaus des Landkreises Osterholz. Landrat Bernd Lütjen begrüßte die Anwesenden als Hausherr der Veranstaltungsstätte und betonte in seinem Grußwort die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit seiner Behörde mit dem örtlichen Deutschen Roten Kreuz. DRK-Kreisgeschäftsführer Patrick Grotheer fasste die rasante Entwicklung seines Verbandes vor allem in den vergangenen Jahren zusammen und blickte weiter voraus.

Thorben Prenntzell, Präsident des DRK Osterholz, führte das Publikum im Hauptvortrag des Abends durch die 75-jährige Historie des Verbandes. 1947 – in der Nachkriegszeit – gegründet, lag der Schwerpunkt seiner Arbeit für das Osterholzer Rote Kreuz in der Betreuung von Flüchtlingen, Heimkehrern und Umsiedlern sowie im Suchdienst. Dank der Hilfe des Schwedischen Roten Kreuzes konnten schon in den ersten Jahren Kindergärten und Gemeindepflegestationen eröffnet werden. Der Krankentransport kam 1949 hinzu. Etwa zeitgleich wurde die Erste Hilfe in 17 Gemeinden durch Unfallhilfsstellen sichergestellt. 1975 folgte „Essen auf Rädern“, 1986 der „Hausnotruf“. All diese Aufgaben und Angebote gehören bis heute zum Programm des DRK-Kreisverbandes Osterholz e. V. Seit 2015 ist die Flüchtlingshilfe aufgrund der weltpolitischen Lage wieder stärker in den Mittelpunkt der täglichen Arbeit gerückt. Notunterkünfte wurden seitdem vom Roten Kreuz in Schwanewede, Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude und Worpswede betrieben. Hinzu kam die Corona-Pandemie, die das hiesige DRK vor besondere Herausforderungen stellte.

Den zweiten Teil der Feierlichkeiten bildete ein Tag der offenen Tür. Die Bevölkerung war eingeladen, sich die neue Geschäftsstelle mit angeschlossener Lehrrettungswache anzuschauen. Nach rund dreijähriger Bauzeit konnte das größte Bauprojekt in der Verbandsgeschichte im Sommer dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen werden.

Das DRK hatte ein buntes Programm für Groß und Klein zusammengestellt. Nicht nur für das leibliche Wohl war gesorgt. Wer mochte, konnte die Wache besichtigen oder sich die ausgestellten Rettungsfahrzeuge und ein Notfallzelt für Großschadenslagen von den Notfallsanitätern erklären lassen. Die Ausbildungsbeauftragte erläuterte unterdessen Interessierten die Technik der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Daneben gab es Info-Stände, an denen man alles Wichtige zu den Themen Stammzellenspende, Menüservice, ambulante Pflege und Hausnotruf erfuhr. Die Jüngsten freuten sich über das Kinderschminken und die faszinierenden Kunstwerke, die der Ballonkünstler Marvin Ohmstedt fertigte.


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