Joerg Monsees

Ein bisschen Krimi, Tragik und Satire - Niedersachsenpremiere des inklusiven Spielfilms „Mae goes away“

Ritterhude. Auch in 2018 wurde der Freundeskreis Ritterhuder Lichtspiele von der Nordmedia für sein Kinoprogramm wieder mit einer Prämie ausgezeichnet. Darüber freuen sich die Mitglieder des Freundeskreis, Holger Ewald, Karsten Koll, Ute Meyer-Rieke, Ilse Wöhler, Roland Saade, Wolfram Piprek und Rolf und Ilse Okken ungemein. „Jedes Programm ist immer nur so stark wie sein Publikum“, so Holger Ewald. Die Ritterhuder Lichtspiele hätten ein besonderes und starkes Publikum. Mit dem für den 15. und 15. Januar geplanten Filmes „Mae goes Away“ möchte der Freundeskreis „seinem“ Publikum etwas zurückgeben. Auf den Spielfilm aufmerksam geworden sind die Mitglieder des Freundeskreises durch einen Tipp von Ute Meyer-Rieke. Diese hatte zufällig einen der Schauspieler, Michael Muscheid, kennengelernt und sich mit diesem über das inklusive Spielfilmprojekt ausgetauscht. Die Projektidee gefiel und alle Freundeskreismitglieder schauten sich den Film an. „Wir kaufen ja nicht die Katze im Sack“, schmunzelt Meyer-Rieke. Der Film und seine Entstehung sind etwas Besonderes. Über die Handlung und die Dreharbeiten wussten die anwesenden Schauspieler eine Menge zu erzählen. Wie viel Spaß alle bei der Arbeit hatten klang in ihren Worten mit. Realisiert wurde der Film von der „compagnons cooperative inklusiver film“, gefördert von der „Initiative zur Rehabilitation e.V.“ und der „Aktion Mensch“. Mitgewirkt haben mehr als 100 Menschen, vor und hinter der Kamera, mit oder ohne was auch immer. Vom Drehbuch, über die Dreharbeiten bis hin zur Präsentation. Die Erfahrungen der Mitwirkenden sind dabei Ausgangspunkt und Inhalt des Films. Die Handlung dreht sich um Mae, gespielt von Elizabeth Dinh. Sie packt ihre Koffer und will nur noch weg von ihrem Mann Chris (Reinhard Nitzschke). Dieser und sein Assistent Horst (Michael Muscheid) haben aber extrem etwas dagegen. Sie nehmen die Verfolgung auf, mit legalen und illegalen Mitteln tun sie alles um Mae wieder nach Hause zu holen. Diese trifft auf ihrer Flucht zwei Frauen und viele andere Menschen. So erfährt sie, was es bedeutet, frei zu sein. Dennoch muss Mae feststellen, dass sie stehen bleiben muss, um sich von ihrem Mann Chris und den Schatten ihrer Vergangenheit zu befreien. Gedreht wurde nicht nur in Bremen sondern auch an verschiedenen Orten im Landkreis, wie Lilienthal, Worphausen, Lüninghausen und an der Wümme. „Insider werden die Orte sofort erkennen“, verspricht Achim Ballhausen (Schauspieler und Produktionsleitung). „May goes away“ erzählt die Geschichte einer Frau, die sich mehr und mehr selber findet. In diesem Roadmovie kommen Menschen zusammen, die unterschiedlicher nicht sein können. Aber alle ziehen an einem Strang um dieses sehenswerte Spielfilmprojekt mit Leben zu füllen. Die Mitglieder des Freundeskreises Ritterhuder Lichtspiele hoffen am Dienstag, 15. Januar und Mittwoch 16. Januar jeweils um 20.15 Uhr auf ganz viele Besucher. Er werde extra pro Abend nur dieser Film gezeigt um ihn eventuell auch in beiden Kinos parallel spielen zu können. Reservierungen sind telefonisch und über die Homepage möglich.


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