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"Futur Zwei": Kirche und Fridays For Future laden zum Themenwochenende

Osterholz-Scharmbeck (eb). „Risse – die sozialen Folgen des Klimawandels“: So lautet in diesem Jahr ein Schwerpunkt von „Futur Zwei“, einem Wochenende zu Zukunftsfragen, das vom 2. bis 4. September im Gemeindehaus von St. Willehadi in Osterholz-Scharmbeck stattfinden wird.

Fridays For Future Osterholz-Scharmbeck, die Evangelische Jugend der Region Ritterhude/Osterholz-Scharmbeck und der Kirchenkreisjugenddienst hatten im vergangenen Jahr in Kooperation mit dem Naturschutzbund und dem Abfall-Service Osterholz erstmals für Jugendliche und junge Erwachsene ein umfangreiches Programm organisiert. Die Zusammenarbeit soll nun fortgesetzt werden.
 
Vortrag von Frederike Preissner
 
Dass der Klimawandel nicht nur überall auf der Welt Trockenrisse entstehen lässt, ist kaum zu ignorieren. Auch in den Gesellschaften brächen die Risse auf: „Die einen können sich komfortabel vor der Hitze schützen, die anderen suchen schlicht lebensrettende Räume. Die einen versuchen, so weiterzumachen wie bisher. Die anderen blockieren unter persönlichem Einsatz einen Lebensstil, den sie als selbstmörderisch empfinden“, sagen die Organisator:innen von „Futur Zwei“. Die sozialen Folgen des Klimawandels nimmt am Samstagvormittag Frederike Preissner aus Bremen, Bildungsreferentin der Norddeutschen Mission, in einem Workshop mit den Teilnehmenden in den Blick. Sie bringt dabei unter anderem die Erfahrungen und Sichtweisen aus verschiedenen westafrikanischen Kirchen mit ein.
Verschiedene Aspekte eines nachhaltigen Lebens thematisieren am Samstagnachmittag ein spannender Escaperoom rund um Elektroschrott und ein Workshop, in dem ganz praktisch leckere vegetarische und vegane Kleinigkeiten vorbereitet werden. Thomas Behrmann vom Repaircafé aus Bremen zeigt von 15.30 bis 19 Uhr, dass man kleine Elektrogeräte reparieren kann und nicht sofort neu kaufen muss.
 
Raus aus der Blase
 
Der dritte Schwerpunkt des Wochenendes ist ebenfalls herausfordernd: Es geht darum, „raus aus der Blase zu kommen“. Wem hilft es, nur Menschen zu begegnen, die der gleichen Meinung sind, wie man selbst. So startet Futur Zwei diesmal am Freitagabend etwas ungewohnt: Auf Einladung von Kreiskantorin Caroline Schneider-Kuhn beteiligen sich die Teilnehmenden an der „Langen Orgelnacht“. Sie bietet „Musik und Texte für ein besseres Klima“. Zwischen den musikalischen Passagen werden sehr unterschiedliche Texte rund um die Klimaproblematik gelesen. In den Pausen hofft man auf Begegnung und Gespräche mit Menschen, die nicht der eigenen Community angehören. Am Samstagvormittag wird in einer Bibelwerkstatt reflektiert, inwieweit sich die Erfahrungen der biblischen Propheten und der Klimaaktivistinnen und -aktivisten ähneln: „Lasst uns mit euren Warnungen in Ruhe!“
Nachmittags suchen die Jugendliche Kontakte in der Osterholz-Scharmbecker Innenstadt. Abends sind Interessierte aller Generationen um 19 Uhr zu einem „Großen gesprächigen Abendessen im Garten“ – bei ungünstigem Wetter im Gemeindesaal - eingeladen. Hier erleichtert eine kurze Anmeldung die Organisation.
Am Sonntagmorgen besteht die Möglichkeit, den Gottesdienst in St. Willehadi zu besuchen. Anschließend wollen die Beteiligten überprüfen, welche konkreten Konsequenzen aus Futur Eins im vergangenen Jahr gezogen wurden und was man für das kommende Jahr anstreben kann.
Eingeladen sind interessierte Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene. Man kann ganz oder teilweise am Wochenende teilnehmen. Der Teilnahmebeitrag für die Gesamtveranstaltung beträgt 15 Euro. Die Ausschreibung und weitere Infos gibt es unter 04791-899 854 oder 04791-899 855, bzw. unter www.kirche-jugend.net zum Download.


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