Grundinstandsetzung Schöpfwerk - Einbau eines „Inliners“ erfolgreich abgeschlossen
Notwendig ist diese kontinuierliche Pumpleistung, um auf den Grünlandflächen Weidewirtschaft betreiben zu können. Am Dienstag dieser Woche wurde nun die alte Druckrohrleitung, die vom Schöpfwerk kommend unter dem beliebten Fuß- und Radweg „Hammepad“ hindurch zur Hamme führt, mit einem Verfahren saniert, das hauptsächlich in der Abwassertechnik zum Einsatz kommt. Ein Vorteil des Einbaus eines „Inliners“ (auch „Schlauchliner“ genannt) ist, dass die vorhandene marode Druckrohrleitung im Boden bleiben kann und somit in geschlossener Bauweise gearbeitet wird.
Sperrung Hammepad
Dadurch ist eine Sperrung des Hammepads auch nur für einen kurzen Zeitraum notwendig. Der in Sonderanfertigung konfektionierte Schlauchliner wird mit dem Druck von warmem Wasser umgestülpt und schließlich mit Epoxidharz ausgehärtet. Für diese Arbeiten war extra eine Spezialfirma aus der Nähe von Nürnberg mit schwerem Gerät in den Norden angereist. Andreas Burfeind, Geschäftsführer des Gewässer- und Landschaftspflegeverbands Teufelsmoor (GLV) war sichtlich zufrieden mit dem reibungslosen Ablauf diese Sanierungsabschnittes, ist doch die Anwendung dieser Technik „für unseren Verband komplettes Neuland“.
Kosten von 1 Million Euro
Insgesamt waren für die Sanierung des gesamten Schöpfwerks, inklusive Tausch der alten Propellertauchpumpen und einer neuen Dacheindeckung sowie diverser anderer Sanierungsmaßnahmen 915.000 Euro taxiert worden. Nach derzeitigem Stand werden die Gesamtausgaben aber etwas mehr als 1 Million Euro betragen. Da ist es gut zu wissen, dass ein 63 Prozent Zuschuss über das Förderprogramm „Gewährung von Zuwendungen des Landes Niedersachsen unter finanzieller Beteiligung der EU, hier: Hochwasserschutz im Binnenland -HWS“ zu erwarten ist. Der GLV betreut ein ca. 630 Quadratkilometer großes Verbandsgebiet, das die Niederschlagsgebiete der Hamme und der Wörpe umfasst. Weitere Informationen unter www.glv-teufelsmoor.de