

Lilienthal. „Die Freilichtbühne hat in Lilienthal eine zentrale Bedeutung“, betonte Christina Klene, Fraktionsvorsitzende der Grünen. Gemeinsam mit mehreren Fraktionsmitgliedern ließ sie sich vom Vereinsvorstand die einzelnen Werkstätten und Räume zeigen. Dabei wurde deutlich: Platzmangel prägt den Alltag hinter den Kulissen.
In einer beengten Bauhalle lagern Bühnenbilder, Requisiten und Material. Die Werkstatt ist kaum ausreichend für die aufwendigen Kulissenbauten. In der Maske stehen vier Plätze für rund 40 Mitwirkende zur Verfügung, und in der Schneiderei teilen sich drei Arbeitsplätze die Verantwortung für nahezu 100 Kostüme. Der Umkleideraum für das Ensemble fällt ebenfalls äußerst klein aus.
„Wir brauchen dringend mehr Platz“, brachte es der 1. Vorsitzende des Vereins, Jörg Flömer, auf den Punkt. Die Grünen zeigten Verständnis für den Bedarf. Angesichts der überregionalen Strahlkraft der Bühne mit Publikum aus Bremen und dem Umland sei eine Sanierung nicht nur aus kultureller, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, so Klene.
Geplant ist, Fördermittel aus dem Dorfentwicklungsprogramm zu beantragen. Laut Klene könnten bis zu 70 Prozent der Bausumme bezuschusst werden. Vor Ort wolle man nun klären, ob der Verein oder die Kommune den Eigenanteil tragen kann.
Mit ihrem Besuch signalisierten die Grünen nicht nur politisches Interesse, sondern auch Bereitschaft zur Unterstützung. Die Freilichtbühne, so der Tenor, sei ein Ort gelebter Gemeinschaft, ehrenamtlichen Engagements und kultureller Vielfalt – und verdiene deshalb zukunftsfähige Rahmenbedingungen.