Lion Immoor

Jungendliche erhalten Lutz-Bischoff Preis für ihr Engagement

Ritterhude. Vier Jugendliche wurden für ihr Klima- und Umweltengagement ausgezeichnet.
 

Der Lutz-Bischoff-Preis zeichnet jährlich Jugendliche aus dem Raum Ritterhude für herausragende ehrenamtliche Leistungen und Verdienste für die Allgemeinheit aus. Vier Jugendliche bekamen ihn für ihr Klima- und Umweltengagement.
Auch in diesem Jahr wurde die Auszeichnung durch Mitglieder des Lions Club Ritterhude verliehen. „Die Welt wird von der Corona-Pandemie in Atem gehalten, sogar angehalten“, erklärte Hartmut Sonström, Präsident des Lions Club Ritterhude. Aufgrund dessen fand die Verleihung in diesem Jahr per Online-Konferenz statt, der neben dem Präsidenten auch Olaf Bargemann und Detlef Kornmesser als Vorstandsmitglieder des Fördervereines des Lions Club beiwohnten.
 
Positives Licht auf die junge Generation
 
Im Fokus der Veranstaltung standen die vier jugendlichen Preisträger, die sich mit ihren Projekten im letzten Jahr nachhaltig für die Gesellschaft eingesetzt haben. „Ab heute seid ihr unsterblich“; eröffnete Sonström seine Lobesrede auf die jungen Erwachsenen. Mit dem Erhalt der Auszeichnung würden sie sich in die ewige Ruhmeshalle der Preisträger eintragen.
„Wenn der Mittelstürmer ein Tor schießt, dann dürfen auch der Innenverteidiger und der Rechtsaußen jubeln“, betonte der Präsident des Lions Club. Das freiwillige soziale Engagement der Würdenträger werfe ein positives Licht auf die gesamte Generation der Jugendlichen.
 
Die Aufräumaktion
 
In diesem Jahr durften sich hierbei gleich zwei Projekte über den Preis von jeweils 500 Euro freuen. Zum einen Sarah Marisa Baecker und Lukas Renzelmann, die im Zuge ihrer „Aufräumaktion in Zeiten der Schulschließung“ Ritterhude, Osterholz-Scharmbeck und Scharmbeckstotel von sämtlichem Müll befreiten. Das Projekt stünde hierbei symbolisch für Klimagerechtigkeit und solle auch im nächsten Jahr fortgeführt werden erläuterte Baecker. Außerdem sei die Aktion etwas, bei dem jeder helfen kann ergänzte Renzelmann.
 
Das „Microgreen-Projekt“
 
Zum anderen Johanna Koblischke und Nico Westerholt, die bei ihrem „Microgreen-Projekt“ am Gymnasium Ritterhude den Verkauf von Microgreen-Bowls, 100% veganen Gerichten auf Grundlage von Gemüse- und Kräuterkeimlingen, organisiert hatten. Nachdem gemeinsam ein Hygiene-Konzept erstellt wurde, erfolgte der nachhaltige Anbau der Keimlinge durch die Schüler*innen selbst. An erster Stelle standen für Koblischke und Westerholt Nachhaltigkeit und die Sensibilisierung für Themen wie Veganismus und den Klimawandel. Dabei ginge es aber nicht nur darum, für heutige Generationen, sondern auch für das zukünftige Leben auf unserem Planeten, Verantwortung zu übernehmen.
Vorgeschlagen wurden die Preisträger*innen in diesem Jahr von der Schulleiterin des Gymnasiums Ritterhude, Silke Oetjen. Oetjen erklärte, dass sie stolz auf diese „Leuchtturmprojekte“ sei, da die große Masse meist gar nichts von solchen Aktionen mitbekomme.
Sie werde weiterhin ihre Schüler*innen zu sozialen Projekten ermutigen, was auch die Mitglieder des Lions Club befürworteten.


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