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Kraniche für Hiroshima: Friedensbündnis verschickt Origamis nach Japan

Osterholz-Scharmbeck (eb). Die Stadt und das Friedensbündnis OHZ schicken 540 Friedenskraniche nach Hiroshima.
Am Flaggentag der Städtebündnisses „Mayor for Peace“ schloss die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Neuner-Krämer (links) das Paket mit 540 Origamis, das jetzt auf dem Weg nach Hiroshima ist. Foto: eb

Am Flaggentag der Städtebündnisses „Mayor for Peace“ schloss die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Neuner-Krämer (links) das Paket mit 540 Origamis, das jetzt auf dem Weg nach Hiroshima ist. Foto: eb

Diese Kraniche sind durch ein Mädchen aus Hiroshima zu einem weltweiten Friedenssymbol geworden. Sadako Sasaki erkrankte in Folge des Atombombenabwurfs an Leukämie, sie faltete hunderte Origami-Kraniche und stärkte damit ihren Wunsch gesund zu werden. Zehn Jahre nach dem Atombombenangriff auf Hiroshima starb sie im Alter von zwölf Jahren. Jedes Jahr zum 6. August treffen aus allen Teilen der Welt über 10 Millionen der aus Papier gefalteten Kraniche in Hiroshima beim Kinder-Friedensdenkmal ein und werden dort in Schaukästen präsentiert. Das Paket mit den Kranichen aus dem Kreis Osterholz wird in etwa 14 Tagen in Hiroshima eintreffen.
Die Kraniche gesammelt hat das Friedensbündnis OHZ. Bei einer gemeinsamen Aktion auf dem Marktplatz in Osterholz-Scharmbeck schloss die stellvertretende Bürgermeisterin Brigitte Neuner-Krämer am 8. Juli, dem Flaggentag der ‚Mayors for Peace‘ (Bürgermeister für den Frieden) das Paket. In ihrer Rede forderte sie den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag. Vor über 500 deutschen Rathäusern wehten am Aktionstag die Flaggen der Mayors for Peace, verbunden mit der gleichen Forderung. Osterholz-Scharmbeck ist 2020 diesem Städtebündnis mit einem einstimmigen Ratsbeschluss beigetreten.


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