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Nachhaltige Wirtschaftsförderung

Landkreis Osterholz (eb). Das Unternehmen Schrage GmbH Metallspritz- und Schweißtechnik erhielt im Rahmen eines Förderprogramms Mittel zur langfristigen Einsparung von Energie und Ressourcen.

Ulrike Schrage präsentiert Bürgermeister Rohde (links) und Landrat Lütjen den neu angeschafften Elektro-Gabelstapler.

Ulrike Schrage präsentiert Bürgermeister Rohde (links) und Landrat Lütjen den neu angeschafften Elektro-Gabelstapler.

Die Herausforderungen für die heimische Wirtschaft sind gewaltig. Neben den Preissteigerungen und Lieferengpässen beschäftigen sich viele Unternehmen mit der Frage, wie sie ihre CO2-Emissionen verringern können. Hier knüpft das Förderprogramm des Landkreises und der sieben Gemeinden an. Seit dem Jahr 2018 stehen 300.000 Euro bereit, um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Kreisgebiet bei der Umsetzung ihrer Ideen in diesem Bereich zu unterstützen. Das Unternehmen Schrage GmbH Metallspritz- und Schweißtechnik in Osterholz-Scharmbeck hat nun zum zweiten Mal von der landkreisweiten Förderung profitiert. Landrat Bernd Lütjen besuchte vergangene Woche gemeinsam mit Bürgermeister Torsten Rohde das Unternehmen und verschaffte sich vor Ort einen Überblick über die geförderten Maßnahmen. Begrüßt wurde er dabei von geschäftsführenden Gesellschafterin Ulrike Schrage sowie dem Geschäftsführer Lutz Kühn.

 

Beitrag leisten

 

„Mit der KMU-Förderung haben wir im Jahr 2018 gemeinsam mit den Gemeinden neue Wege beschritten und erstmals eine Förderung aus eigenen finanziellen Mitteln auf den Weg gebracht, um die Wirtschaft im Landkreis Osterholz nachhaltig zu stärken“, berichtet Landrat Bernd Lütjen anlässlich des Unternehmensbesuchs. „Wir möchten mit diesem Programm einen kleinen Beitrag dafür leisten, dass unsere Unternehmen in diesem schwierigen Umfeld bestehen können. Landkreis und Gemeinden teilen sich dabei die Kosten.“

Bereits seit mehreren Jahren seien Innovationsförderung und Technologietransfer die Schwerpunkte der Wirtschaftsförderung des Landkreises.

 

Einsparung von Energie und Ressourcen

 

Gefördert werden Investitionen zur Schaffung neuer oder verbesserter Produkte und Herstellungsverfahren sowie zur Einsparung von Energie und Ressourcen. Die Förderung beläuft sich auf zehn beziehungsweise 20 Prozent der förderfähigen Investitionskosten und beträgt bis zu 50.000 Euro. Pro Jahr gibt es zwei Antragsstichtage, den 31. März und den 30. September.

Das Unternehmen Schrage GmbH Metallspritz- und Schweißtechnik konnte bereits zwei Mal das Förderprogramm für sich nutzen. Im Jahr 2021 konnte so eine Drehbank, ein Pulverförderer sowie ein Elektro-Gabelstapler beschafft werden. Dank der Bewilligung der Fördergelder kann das Unternehmen nun Energie und Ressourcen einsparen sowie dank der Drehbank die Effizienz weiter steigern. Im Jahr 2022 folgte dann eine erneute Förderung zur Anschaffung eines mobilen Messarms. Ulrike Schrage zeigt sich dankbar über die niedrigschwellige Förderung direkt von Landkreis und Gemeinden: „Als Unternehmerin setzt man sich laufend mit der Fragestellung auseinander, ob eine Neuanschaffung sinnvoll und notwendig ist. Eine finanzielle Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung vor Ort und ein schlankes Antragsverfahren erleichtern die Entscheidung.“

Die Förderrichtlinie, das Antragsformular sowie das Bewertungsblatt für Projektanträge stehen auf der Internetseite des Landkreises unter www.landkreis-osterholz.de bereit. Die Mitarbeitenden der Wirtschaftsförderung stehen interessierten Unternehmen, Existenzgründern und Freiberuflern jederzeit mit Rat und Tat unter 04791 930-3420 oder im persönlichen Gespräch zur Seite. „Wenn Sie ein Projekt planen, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren“, wirbt Amtsleiterin Jana Lindemann.


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