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Netzwerktreffen in Grasberg

Das erste Netzwerktreffen der „Mobilen Retter“ in der Region Grasberg, Lilienthal und Worpswede findet am Samstag, 16. November, im Rathaus Grasberg statt.

Landkreis Osterholz. Beginn der Veranstaltung ist um 9 Uhr. Organisiert wird das Treffen von aktiven „Mobilen Rettern“ in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Grasberg. Zudem wird die Veranstaltung vom Landkreis Osterholz unterstützt, der das Mobile-Retter-System seit Juni 2022 einsetzt.

Das System der „Mobilen Retter“ – eine Ersthelfer-App, die die Rettungskette bei Herz-Kreislauf- Stillständen oder Bewusstlosigkeit ergänzt – wird seit dem Start im Juni 2022 erfolgreich in der Region Bremerhaven, dem Landkreis Cuxhaven und dem Landkreis Osterholz eingesetzt. Geht in der Integrierten Regionalleitstelle Unterweser-Elbe ein Notruf (112) ein, werden neben dem Rettungsdienst auch Mobile Retter über eine spezielle App alarmiert. Die App ortet registrierte Ersthelfer in der Nähe des Notfalls, die dann schnelle lebensrettende Maßnahmen einleiten können. Aktuell sind in den Regionen knapp 800 Mobile Retter registriert, die bisher 249 Einsätze absolviert haben. Beeindruckend ist dabei die durchschnittliche Eintreffzeit von nur drei Minuten.

 

Schwerpunkte des Netzwerktreffens

Neben der Förderung des Austauschs zwischen den Mobilen Rettern stehen beim Netzwerktreffen in Grasberg auch inhaltliche Schwerpunkte auf dem Programm. Der Landkreis Osterholz wird über die Ziele und nächsten Schritte des Mobile-Retter-Systems berichten und für Fragen und Anregungen zur Verfügung stehen. Ein weiteres wichtiges Thema ist der Einsatzablauf aus Sicht des Rettungsdienstes. Vertreter des Rettungsdienstes werden erklären, wie die Zusammenarbeit zwischen Mobilen Rettern und professionellen Einsatzkräften funktioniert und welche Erfahrungen bereits gemacht wurden. Ziel ist es, schon im Vorfeld eines Einsatzes zu wissen, wie man am besten miteinander agiert.

 

Fortbildung und Belastungsbewältigung

Ein weiterer Teil des Treffens widmet sich der Aus- und Weiterbildung. In einer praktischen Übung können die Teilnehmer an einem Reanimations- und Defibrillator-Training teilnehmen. Hier wird nicht nur der aktuelle Ausbildungsstand gefestigt, sondern es besteht auch die Möglichkeit, Einsatzerfahrungen auszutauschen und realistische Situationen nachzustellen. Dafür steht ein Trainer der Firma DPS-Medic zur Verfügung.

Darüber hinaus wird sich das Team der Psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte (PSNVE), der Kreisfeuerwehr Osterholz, vorstellen. In diesem Abschnitt erfahren die Teilnehmer mehr über Stressbewältigung und den Umgang mit Belastungsreaktionen, die bei Einsätzen auftreten können. Der PSNV-E-Ansatz soll helfen, die seelische Gesundheit von Einsatzkräften zu schützen und das Verständnis für eigene Belastungsgrenzen zu schärfen.

 

Networking und offene Diskussionen

Neben dem inhaltlichen Programm bietet das Netzwerktreffen zahlreiche Gelegenheiten für den Austausch unter den Mobilen Rettern und anderen Interessierten. Dabei sollen auch moderierte Netzwerk-Möglichkeiten besprochen werden, die eine bessere Vernetzung der Helfer in der Region ermöglichen. Zur Teilnahme eingeladen sind nicht nur alle registrierten Mobilen Retter der Region, sondern auch Personen, die sich eine zukünftige Mitarbeit als Mobile Retter vorstellen können. Es wird um eine vorherige Anmeldung bei der Gemeinde Grasberg gebeten, um die Organisation zu erleichtern. Eine Anmeldung ist jedoch nicht zwingend erforderlich.


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