

Worpswede. Im Herzen von Worpswede, direkt zwischen der Tourist-Information und der Kunsthalle Netzel, ist aus einer bisher wenig attraktiven und ungenutzten Fläche, ein Platz der Begegnung und zum Verweilen geworden. Christoph Bayer, der Vorsitzende der Stiftung Worpswede, eröffnete in der letzten Woche offiziell den „Open Space“ in der Bergstraße. „Dieser Platz bietet viele Möglichkeiten der Nutzung. Ich kann mir vorstellen, dass hier Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und auch mal eine Filmvorführung stattfinden. Oder man nutzt die Bänke, um sich nach einer Wanderung hier einfach hinzusetzen und auszuruhen, ohne direkt einen Kaffee oder ein Kuchenstück kaufen zu müssen. Das hat in der Bergstraße gefehlt“, so Bayer.
Sponsoren machen es möglich
Gemeinsam mit dem interdisziplinären Ausstellungsgestalter, Christoph Geiger, plante die Stiftung Worpswede die Umgestaltung des Innenhofes. Ein mächtiger Tisch und robuste, flexibel einsetzbare Bänke aus massivem Eichenholz bieten vielen Menschen eine Sitzgelegenheit. Sogar eine ganze Schulklasse könnte an dem Ensemble Platz nehmen, ist sich der Stiftungsvorsitzende Bayer sicher. Zimmerermeister Peter Neumann aus Thedinghausen hat für die Konstruktion der Outdoormöbel ausschließlich Totholz aus der Region verwendet. Der älteste Baum soll bereits über zweihundert Jahre alt gewesen sein. David Picard von der Occhio GmbH aus München war für die optimale Beleuchtung in den Abendstunden zuständig und Landschaftsgestalter Philipp Uphoff übernahm die restlichen Außenarbeiten.
Die kompletten Kosten für das Projekt summierten sich am Ende auf 90.000 Euro. Davon steuert die Stiftung rund 25.000 Euro bei. Der Rest verteilte sich auf verschiedene Förderer der Maßnahme. Gelder flossen aus der Gemeinde Worpswede, dem Landkreis Osterholz, der Volksbank Worpswede, der VR Stiftung der Volks- und Raiffeisenbanken in Norddeutschland, der EWE Stiftung sowie aus dem LEADER Programm der Europäischen Union.
Christoph Bayer ist sich sicher, dass der Platz sehr schnell von Einheimischen und Touristen intensiv genutzt wird. Auch erste Anfragen von Künstlern für die Ausstellung ihrer Werke seien bereits eingegangen.