Saubere und sichere Straßen in Worpswede
Die letzte Bürgerversammlung in der Ortschaft Worpswede ist schon etwas länger her, zweieinhalb Jahre, um genau zu sein. Nun, nach langer Pause, waren die Bürger:innen der Gemeinde eingeladen, ihre Anliegen öffentlich vorzubringen. Doch nur wenige Bürger:innen nahmen an diesem Abend den Weg in die Ratsdiele auf sich. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Von den rund zwanzig Teilnehmerinnen waren die meisten Gemeinderatsmitglieder. Doch das hielt Bürgermeister Schwenke nicht davon ab, über Ergebnisse und Entwicklungen der Angelegenheiten, die auf der letzten Versammlung Thema waren, zu berichten.
Zebrastreifen auf Findorffstraße
Zunächst ging es um das Aufbringen eines Zebrastreifens als Querungshilfe über die Findorffstraße in Höhe der Kirchentreppe, eine Baumaßnahme, die nur gleichzeitig mit der Umgestaltung der Einmündung in die Bergstrasse erfolgen kann. Hier seien die Aufträge an die beteiligten Firmen vergeben. Aktuell soll es allerdings Probleme bei der Beschaffung von entsprechenden Baumaterialien geben. Ein weiteres Thema war die Ansiedlung von Fachärzten in Worpswede. Trotz großer Bemühungen bleibe das Vorhaben schwierig.
Weiterhin beschäftige die Bürger:innen die überfüllten Papierkörbe in der Bergstrasse. Grundsätzlich werden diese Abfallbehälter zweimal in der Woche von Mitarbeitern des Bauhofes geleert. Anette Faouzi und Stefan Schwenke appellierten in diesem Zusammenhang noch einmal an alle Bewohner:innen des Künstlerdorfes, vor der eigenen Haustür selber für Sauberkeit zu sorgen.
Radkonzept der Gemeinde
Anschließend ging es um das vom Gemeinderat beschlossene Radverkehrskonzept zur Verbesserung der Radinfrastruktur in Worpswede sowie zur Entwicklung eines kommunalen Radwegenetzes. Dieses wurde beim Planungsbüro SHP in Hannover in Auftrag gegeben. Eine weitere Infoveranstaltung zu dem Thema sei im Sommer geplant. Die Gemeinde Worpswede soll noch in diesem Jahr weitere Ladesäulen für Elektrofahrzeuge erhalten. Ein Vertrag mit dem Unternehmen Reon ermögliche die kostenlose Aufstellung der Akkulader am alten Rathaus, auf dem Parkplatz bei Rossmann und am Barkenhoff.
Gefahr am Bergedorfer Kreisel
Zu guter letzt brachte Katharina Haar aus Bergedorf das Thema „Bergedorfer Kreisel“ mit Nachdruck in die Bürgerversammlung ein. In die Kreuzung münden fünf Verkehrsarme und sie sei für alle Verkehrsteilnehmer sehr unübersichtlich. Es gäbe dort fast täglich Beinahe-Unfälle und der Schulweg zur Bushaltestelle sei für die Kinder äußerst gefährlich. Im Rahmen der Sanierung der Bergedorfer Strasse sei der Bau eines Kreisels fest eingeplant gewesen. Die Ratsfrau und Landwirtin Haar berichtete weiter, dass ihre Familie eigens für den Bau des Kreisels ein Stück Land an den Landkreis verkauft habe. Bürgermeister Schwenke konnte dazu nur berichten, dass das Land Niedersachsen derzeit in diesem Bereich keinen Unfallschwerpunkt sehe und deshalb eine Finanzierung der Bauarbeiten ablehne.