Standort bestätigt: Impfzentrum entsteht in der Stadthalle
Man beginne nun mit den weiteren Planungen zur Einrichtung und personellen Ausstattung des Impfzentrums, teilt die Kreisverwaltung mit.
In dem sogenannten Einsatzauftrag, den der Landkreis Osterholz vom Land erhalten hat, ist vorgesehen, das Testzentrum mit vorerst zwei Impfzügen sowie zwei mobilen Teams bis zum 15. Dezember in Bereitschaft zu versetzen. Ein Impfzug besteht aus einem Arzt sowie Personal, das die Impfung durchführt und dokumentiert. Die mobilen Teams sind personell ähnlich strukturiert. Wann mit dem Impfen tatsächlich gestartet werden kann, sei nach wie vor unklar. Dies hänge von der Lieferfähigkeit des entsprechenden Impfstoffes ab. Das Land Niedersachsen hat in der Landespressekonferenz am Montag angekündigt, dass derzeit mit Anfang bis Mitte Januar geplant werde, es aber nach wie vor unklar sei und das Land an der Einrichtung der Impfzentren bis zum 15. Dezember 2020 festhalte.
Die Ständige Impfkommission hat am Montag eine Empfehlung zur prioritären Impfung ausgesprochen. In dem vorgelegten Entwurf spricht sie davon, Risikopatient*innen und -gruppen zuerst gegen das Coronavirus zu impfen. Dies sind Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie deren Personal und Menschen über 80 Jahre. Hintergrund ist, dass diese Personengruppen ein höheres Risiko für schwere oder tödliche Krankheitsverläufe aufweisen. Die nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission benannten Gruppen umfassen laut des Robert-Koch-Instituts mehr als 8,6 Millionen Menschen in Deutschland.
Die Impfberechtigung soll gemeinsam mit der Terminvergabe abgefragt und über das Land koordiniert werden. Derzeit liegen dem Landkreis hierzu noch keine näheren Informationen vor. Sobald dies der Fall sei, werde man die Öffentlichkeit wie gewohnt infomieren.