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Zukunftsplanung leicht gemacht

Über 100 Unternehmen präsentieren sich an den BBS als Arbeitegeber für die nächste Generation Auszubildender.

Juliane Hermes (Kreishandwerkerschaft) Kerstin Binder und Jutta Finken von den BBS, Melina Sachße (Osterholzer Zeitungsverlag), Kerstin Harbers (AOK). Vordere Reihe: Angelika Saade (Osterholzer Zeitungsverlag), Dr. Heike Schumacher (Landkreis), Carsten Brinkmann (Sparkasse Rotenburg Osterholz), Karin Kühnrich (IHK Stade) und Petra Raesch (Agentur für Arbeit).

Juliane Hermes (Kreishandwerkerschaft) Kerstin Binder und Jutta Finken von den BBS, Melina Sachße (Osterholzer Zeitungsverlag), Kerstin Harbers (AOK). Vordere Reihe: Angelika Saade (Osterholzer Zeitungsverlag), Dr. Heike Schumacher (Landkreis), Carsten Brinkmann (Sparkasse Rotenburg Osterholz), Karin Kühnrich (IHK Stade) und Petra Raesch (Agentur für Arbeit).

Bild: Cne

Osterholz-Scharmbeck. 2002 organisierte die Schülervertretung der Berufsbildenden Schulen erstmals einen Berufsorientierungstag - vornehmlich, um ihren Schulkameradinnen und -kameraden Zukunftsperspektiven nach dem Schulabschluss aufzuzeigen. Seither haben sich die Berufsorientierungstage (BOT) an den Berufsbildenden Schulen zu einem weithin beachteten und viel besuchten Event gemausert, bei dem ausbildende Betriebe auf noch unentschlossene Schulabgänger:innen treffen. Traditionell ist dabei der erste Tag der Berufsorientierungstage auch den Eltern gewidmet, die hier Informationen über das Bildungsangebot an den Berufsbildenden Schulen erhalten. „Wir erwarten wieder viele Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen (ab Klasse 9), die sich beim Berufsorientierungstag über ihre Zukunftsgestaltung informieren wollen“, sagen Jutta Finken und Verwaltungsleiterin Kerstin Binder, die von Anfang an den Berufsorientierungstag betreut.

BBS stellen sich vor

Am Dienstag, 1. Oktober, beginnt der BOT ab 19 Uhr nach der Eröffnungsfeier, zu der Landrat Bernd Lütjen erwartet wird, mit verschiedenen Vorträgen. Dabei stellen sich zum einen die Berufsbildenden Schulen selbst als Bildungseinrichtung vor, aber auch die Jugendberufsagentur informiert über sich und ihre Hilfsangebote für die jungen Leute. Die Agentur für Arbeit informiert im Vorfeld des BOT über Berufswahl & Co und gibt Hinweise, wie Berufswahlmedien richtig genutzt werden.

Informieren können sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern auch über die weiterführende Schulbildung nach Haupt- und Realschule durch Bildungsangebote an den BBS wie etwa das Berufliche Gymnasium oder die Fachoberschulen.

Jogginghose und Mütze passen nicht zum BOT

„Für die Schulen, die mit ihren Schülerinnen und Schülern ab der neunten Klassenstufe zum BOT zu uns kommen, haben wir unter anderem einen kleinen Messe-Knigge vorbereitet, der auf unserer Homepage unter https://bot.bbs-ohz.de/ als PDF-Datei heruntergeladen werden kann. Hier geben wir Tipps, wie der Besuch des BOT vorbereitet werden kann, um dann in einem erfolgreichen ersten Gespräch mit einem eventuellen künftigen Ausbildungsbetrieb zu enden“, regt Jutta Finken an. Unter anderem wird auch ein Bewerbungsunterlagen-Check angeboten, denn: „Die jungen Leute sollten durchaus eine Kurzbewerbung zum Berufsorientierungstag mitbringen“. Auch das richtige Outfit ist am 2. Oktober gefragt. „Die Kleidung sollte zu der Branche passen, zu der Sie auf der Börse Kontakt aufnehmen wollen. Das bedeutet, Jogginghose und Mütze passen nicht zum Besuch des BOT“, rät der Messeknigge der BBS.

Mehr als 100 Firmen sind vor Ort

Weiterhin empfehlen Jutta Finken und BBS-Verwaltungsleiterin Kerstin Binder den Jugendlichen, zum BOT mit Block und Bleistift zu erscheinen, damit von den Ausstellenden so viele Informationen wie möglich abgefragt werden können. „Es lohnt sich auch, im Vorfeld einmal die Webseiten der Unternehmen oder Institutionen zu besuchen, für die Interesse besteht, und dann ganz gezielt konkrete Fragen zu stellen“, regt Finken an. „Am besten Sie suchen sich im Vorfeld des BOT bis zu sechs Aussteller aus, zu denen Sie gehen wollen“.

Weit mehr als einhundert Aussteller – von A wie Abfall-Service Osterholz bis Z wie Zimmerer-Innung – werden dann am Berufsorientierungstag am Mittwoch, 2. Oktober, von 8 bis 13 Uhr in den Fluren der Berufsbildenden Schulen vertreten sein und interessierten Jugendlichen die Vorteile einer beruflichen Ausbildung in gerade ihrem Unternehmen, Landkreis, Industriezweig oder Handwerk nahebringen. Hochschulen informieren über Studiengänge parallel zu Beruf und Ausbildung, oder Weiterbildung durch Fernstudium.

Viele neue Namen

Durch den allgemeinen Fachkräftemangel, von dem Handwerksbetriebe ebenso betroffen sind wie Industrie und Dienstleister dürften in diesen Zeiten alle Jugendlichen, die eine Berufsausbildung machen wollen, auch einen Ausbildungsbetrieb finden. „Wir haben in diesem Jahr weniger Schülerinnen und Schüler als den Vorjahren“, sagt Jutta Finken, die stellvertretende Schulleiterin der BBS. Den abnehmenden Schülerzahlen stehen in diesem Jahr 25 neue Aussteller am Berufsorientierungstag gegenüber.

Erstmals dabei sind unter anderem die acadon GmbH, die digitale Lösungen für die Holzbranche anbieten, ebenso wie die BEGO, ein Unternehmen aus der Dentalbranche, die Deutsche Factoring Bank sowie Petri & Eichen Bremen, Gesundheit Nord und selbst das McDonald’s Restaurant.

Auch erstmals auf dem BOT vertreten sind die Firma RITAG, Ritterhuder Armaturen GmbH & Co. KG, die PRAE AERO GmbH aus Schwanewede sowie die Patentanwälte Eisenführ Speiser aus Bremen. Bruns Vermessung aus Osterholz-Scharmbeck stellt sich ebenfalls den jungen Leiten als potenzieller Ausbildungsbetrieb und Arbeitgeber vor, eben so wie die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser-GmbH aus Zeven.

Die Firma Werner Rathmann Maschinenbau GmbH aus Ritterhude sowie Mehrtens Bauunternehmen aus Hagen im Bremischen empfehlen sich den Schulabgängern in 2025.

Steuerberater suchen ebenso dringend Nachwuchs wie Banken und Dienstleister im Gesundheitswesen, und dass Handwerk noch immer goldenen Boden hat, beweisen die Baugewerke-, Sanitär-, Tischler- und Zimmerer-Innung, die auf der Messe vertreten sein werden. „Wir wünschen uns einen erfolgreichen Tag für alle Beteiligten“, so Jutta Finken und Kerstin Binder.

Mehr über den Berufsorientierungstag, die Vorträge und Aussteller auf der Webseite der Berufsbildenden Schulen unter www.bbs-ohz.de/berufs-orientierungs-tag, die ab dem 23. September freigeschaltet ist. Ab diesem Zeitpunkt sind auch Anmeldungen zu Vorträgen möglich.


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