eb

Ab in die fünfte Dimension - Neues Album von "Ancient Curse"

Die Progressive Power Metal Band mit Wurzeln in der Region freut sich auch über einen neuen weltweiten Plattenvertrag und über ihr neues Video „Forevermore“, das gerade auf Youtube viral geht.
Das Video zum Song „Forevermore“ haben Ancient Curse in der Festung Grauerort in Stade gedreht. Für das Video zum Titelsong „Dimension 5“ war Metalhenge in Bremen die Kulisse (unten).

Das Video zum Song „Forevermore“ haben Ancient Curse in der Festung Grauerort in Stade gedreht. Für das Video zum Titelsong „Dimension 5“ war Metalhenge in Bremen die Kulisse (unten).

Bild: Ancient Curse

Bremervörde/Stade (eb). Die vier Mitglieder von „Ancient Curse“, von denen zwei aus Bremen und zwei aus dem Landkreis Rotenburg kommen und die ihr eigenes Studio in Wehldorf betreiben, sind auf Erfolgskurs. Sänger Pepe Pierez und Gitarrist Gunnar Erxleben sowie Bassist Thorsten Penz und Schlagzeuger Matthias Schröder haben sich kürzlich von dem Plattenlabel Pure Steel Records getrennt und einen neuen weltweiten Plattenvertrag bei der El Puerto Records unterschrieben. Fertig eingespielt ist nun auch das neue, inzwischen vierte Album von Ancient Curse „Dimension 5“.

 

„Der Status der Transzendenz“

 

„Die fünfte Dimension ist der Status der Transzendenz“, beschreibt Thorsten Penz aus Bremervörde das Album. „Irdische Maße wie Länge, Breite, Höhe und auch die Zeit rücken in den Hintergrund. Die Seele ist dann leicht und frei. So verstehen wir als Band auch unser Musikmachen. Wir spielen – mit einer Unterbrechung – seit den 1980er Jahren zusammen. Seit Mitte der 90er in exakt dieser Besetzung.“

Für den Dreh ihres Videos zum Song „Forevermore“ haben sich Ancient Curse eine ganz besondere Kulisse ausgesucht - die Festung Grauerort in Stade-Bützfleth mit düsteren Katakomben und Blick auf die Elbe. Am 8. August 2024 ging das Video dann online auf Youtube viral. Mehr als 20.500 Aufrufe und rund 2.500 Likes und Mutmacher-Kommentare seien ein „Hammer-Erfolg“, sagt Penz. Blut und Schweiß hätten sich ausgezahlt.

 

Der Dreh im Fort Grauerort

 

Thorsten Penz schildert seine Eindrücke vom Videodreh:

„Wir rücken am Ostersamstag frühmorgens mit Schlagzeug, diversen Gitarren, Bässen und Kontrabass am ehemaligen preußischen Fort bei Stade-Bützfleth an. In der Festung Grauerort waren nur ein paar müde Camper, als wir kurz nach Sonnenaufgang das Equipment auspackten und auch Kameramann Andreas Half vom „Visuellen Marketing Bremen“ mit seinem mit wertvollem Filmequipment vollgepackten Kleinbus und seinem Assistenten Detlef anrollte.

Schnell eben mit einem Freiwilligen vom Festungsverein das Gelände und die Gewölbe in Augenschein genommen – und Film ab! Nur einen Tag hatten wir Zeit, um das Rohmaterial für unseren Song „Forevermore“ in den Kasten zu bekommen. Das Ambiente passte gut zum Thema: Kampf um Freundschaft gegen jeden Widerstand und die Macht der Zeit und des Schicksals. „We are equal in this war – forevermore!“

Wir wählten das große Eingangstor mit dem Rundbogen für die Intro-Szene mit akustischen Gitarrenklängen und einer kurzen Kontrabass-Einlage. Dann für die restlichen Passagen samt Gitarrensoli wählten wir den grasbewachsenen, hochgelegenen Wall mit Blick auf die Elbe, für Chöre und Gesangspassagen und einiges mehr die schattigen, kühlen Kasematten.

Um synchron zur Musik zu posen, die später in hoher Qualität unter die bewegten Bilder gelegt und im Schnitt minutiös angepasst wurde, hatten wir ein paar hundert Watt starke Boxen in Betrieb. Trotz der Lautstärke gab es keinen Konflikt mit den vielen Besuchern, die am Tag vor Ostern das Fort besuchten. Einige dachten, wir machen Soundcheck und fragten, wann das Open Air heute losgeht.“

Seine Bandkollegen seien schwer angetan gewesen vom Ambiente der Festung. So schwärmte der an der Weser geborene Gunnar Erxleben: „Monumentales Bauwerk direkt an der Elbe. Beeindruckende Katakomben!“

 

Band-Geschichte

 

Ancient Curse kennen sich seit ihrer Jugend und haben bereits einige Alben und diverse Musikvideos veröffentlicht. Erfolg in Übersee feierte das Quartett, das seit jeher in Bremen probt, Mitte der 1990er Jahre mit einem Nummer-Eins-Hit auf Kuba: „Plastic Tears“. Das Lied erschien auf einem Demo-Band und gelangte – originell in einer Blechdose verpackt – zu einem Radiosender in die Karibik. Den Kubanern gefiel es. Es folgte eine Tournee auf der Zuckerrohrinsel.

Die Band arbeitet semiprofessionell. Die Musiker – inzwischen alle Ü50 – haben Familie und bürgerliche Jobs: Pepe ist Key Account Manager bei einem großen Autovermieter, Matthias ist Werbegrafiker und zuständig für die Plattencover und das sonstige Artwork der Band, Gunnar ist Streetworker, Thorsten Journalist und Diplom-Geograph und schreibt Songtexte für Ancient Curse. Der Bremervörder war ein Jahrzehnt als Lokalredakteur bei der Neuen Stader tätig. Seine alte Ortskenntnis führte ihn nun nach fünf Jahren zurück in den Kreis Stade – eben zum Videodreh in der Festung Grauerort, über die er selbst diverse Male in der Zeitung berichtet hatte.

 

Neues Album erscheint Ende Oktober

 

Das Album „Dimension 5“ erscheint Ende Oktober 2024.„Dimension 5“ heißt auch der Titelsong. Im Refrain blicken Ancient Curse zu den Sternen. Passende Location für das nächste Video, das kürzlich gedreht wurde, war Metalhenge, eine künstlerische Stonhenge-Replik aus Metall auf der Blockland Mülldeponie in Bremen. Ein drittes Video zum Album ist Tunnel Vision, ein Instrumentalstück. Und das ist auch schon fertig gedreht im Bremer Proberaum, angereichert mit Tunnelszenen aus dem gesamten Elbe-Weser-Raum.

 

https://youtu.be/YOR0CYSMCtM?list=RDYOR0CYSMCtM

 


UNTERNEHMEN DER REGION