Berufsweg-Parcours der Haupt- und Realschule
Bremervörde. Organisiert durch das Projektmanagement der JUMP!-Trainerin Susanne Schmieta-Rautmann von der Up Consulting GmbH, begleitet von Lothar Schwarz, dem Lehrer für Berufsorientierung an der Haupt- und Realschule am Birkenweg, fand in dieser Woche der Berufswege-Parcours der neunten Hauptschulklassen sowie zehnten Realschulklassen statt. „Der Berufswege-Parcours ist keine Messe im herkömmlichen Sinn“, sagt Lothar Schwarz.
In einer familiären, lockeren Atmosphäre trafen 18 Gruppen mit jeweils acht Jungen und Mädchen in der Mensa des Schulzentrums am Birkenweg mit Vertretenden von 17 verschiedenen Firmen zusammen, um im „Revier“ der Jugendlichen individuelle Perspektiven auszuloten.
Die regionalen Unternehmen sollten sich dabei idealerweise bestmöglich durch Auszubildende vertreten lassen, um gemeinsam auf Augenhöhe durch die Schüler:innen praktische Aufgaben erledigen zu lassen.
„Die Schüler:innen sollen jeweils 20 Minuten an einem Stand bei einem Unternehmen sein, und -wenn es geht- eine typische Aufgabe aus dem Spektrum des jeweiligen Ausbildungsbetriebes übernehmen“, erklärt Schwarz weiter. Bei einem Holzverarbeitendem Betrieb könnten z.B. Sägearbeiten mit der Hand ausgeführt werden. Sieben, acht Durchgänge würden an einem Parcours-Tag geschafft werden. Ein Speeddating würde zudem die Möglichkeit schaffen, „auf die Schnelle“ noch weitere Betriebe kurz kennenzulernen.
„APPkürzung“ ins Berufsleben
Für Nachhaltigkeit sorgen die Kontaktmöglichkeiten durch eine extra Entwickelte App, die Kontaktmöglichkeiten zwischen den Jugendlichen und den Firmen anbietet. „Dadurch können Schüler:innen direkt mit ihrem Wunschbetrieb in Kontakt treten, bzw. Firmen dürfen scheinbar passende Bewerber:innen direkt kontaktieren“, so Schwarz weiter.
Schüler:innen werden mit der App experimentieren und digital (ggf. auch über ein Lehrkräfteportal) begleitet.
Beim Berufswege-Parcours könnten zudem in Kompetenz-Tests Profile erarbeitet und mit Lebensläufen digital übermittelt werden. Dadurch würde man einerseits junge Schüler:innen ganz entspannt und spielerisch an verschiedene Berufsfelder heranführen, andererseits interessante Unternehmen aus der Region direkt in die Schule bekommen. Traditionelle Direktkontakte können digital nachhaltig verbunden, aufgeworfene Fragen z.T. gleich beantwortet werden. Die rege Beteiligung der Jugendlichen aus den betreffenden Schulklassen scheint den Weg der Schule zu bestätigen.