Alissa Fransen

Ein gelungener Abschied vom gelben Gym

Bremervörde (alf). So mancher Gast kam von weit her zum Tag der offenen Tür des Gymnasiums, um nochmal mit Hausmeister Dieter zu sprechen und um alte Bekannte wiederzutreffen.

Zahlreiche Ehemalige, Schüler:innen, Eltern, Lehrer:innen und Interessierte nutzten am vergangenen Wochenende die Gelegenheit, sich von „ihrem“ gelben Gymnasium zu verabschieden. Wie berichtet, soll das Gebäude im Herbst abgerissen werden und die Schule zieht in den Neubau nebenan. Nun konnten noch einmal die Räume besichtigt und Erinnerungen ausgetauscht werden. Zudem gab es auch Live-Musik und eine Grillbude sowie Kaffee und Kuchen.
Alle Flure und Klassenräume standen offen. Auf jedem „Deck“ gab es spezielle Angebote wie Infostände, ein Gästebuch lag bereit und die Besucher:innen konnten Andenken wie Stoffbeutel, Kaffeebecher oder auch Kugelschreiber kaufen. Auch der 1977 gegründete Förderverein stellte sich vor.
Im C-Deck wurden Filme des Fördervereins und Fotos von Schüler:innengruppen vorgestellt sowie Infos und Bilder rund um den Neubau präsentiert. Das D-Deck diente als Treffpunkt für die verschiedenen Abitur-Jahrgänge. Hier lagen Listen aus, in die sich die ehemaligen Schüler:innen eintragen konnten, sei es für den Newsletter oder sollte zum Beispiel ein Treffen organisiert werden. In der Aula liefen Filme von und über das Gymnasium in Dauerschleife.
 
Gäste schwelgten in Erinnerungen
 
Viele Gäste schwelgten in Erinnerungen, so zum Beispiel Svenja Stabel und Inke Deharde aus dem Abi-Jahrgang 2005. Die beiden denken gerne an das damalige Abi-Motto „Babicue“ und die dafür extra gebaute Grillhütte zurück sowie an die Exkursionen mit dem Jahrgang, aus dem sie den einen oder anderen ebenfalls am Veranstaltungstag antreffen konnten.
Manche waren aus Bremen oder sogar München angereist, so wie Jessica Mangels und Philip Blonski. Beide haben im Jahr 2004 ihr Abitur gemacht und freuten sich, die Schule mal wieder zu besuchen und alte Lehrkräfte zu treffen. Es sei wirklich lange her, dass sie Abitur gemacht haben, das realisiere man an solchen Tagen erst so richtig. Es sei ein richtig emotionaler Moment nach so langer Zeit, weil man gerne hier war, so die ehemalige Schülerin.Hausmeister Dieter, der bereits seit 28 Jahren an der Schule tätig ist, war natürlich ebenfalls vor Ort.
Vieles hat sich nicht verändert in den Räumlichkeiten der Schule; an manchen Stellen ist es noch derselbe Teppich, die Farben sind dieselben geblieben – so kommt es einem gar nicht lange her vor, dass man vor Besuch der 5. Klasse am Gymnasium stand und von einem Zettel abgelesen hat, mit wem man in einer Klasse landet. Lars Ecker aus dem Abi-Jahrgang 2013 konnte das auch nur bestätigen: Sogar der Geruch sei derselbe, wenn man die Schule betrete.
 
„Ein weinendes und ein lachendes Auge“
 
„Wenn ich an den Umzug in den Neubau denke, habe ich ein weinendes und ein lachendes Auge“, so Karen Zogalla. Die Lehrerin für Geschichte (bilingual), Werte und Normen sowie Englisch ergänzte: „Das tolle Kollegium zieht ja zum Glück mit um, und auch wenn ein Stück Zuhause abgerissen wird, freuen wir uns auch auf die neuen Räumlichkeiten mit besserer technischer Ausstattung.“
Die Verantwortlichen des Gymnasiums Bremervörde wollen sich dafür einsetzen, dass Traditionen fortgesetzt werden und die Identität des Gymnasiums erhalten bleibt. Dafür soll unter anderem die Ehemaligendatei sorgen, in die man sich eintragen kann, um regelmäßig in Newslettern über Ereignisse und Projekte der Schule informiert zu werden.


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