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Gemeindearchiv auf den Weg gebracht

Kutenholz (eb). Man hat sich wirklich viel vorgenommen. Nicht weniger als ein Gemeindearchiv soll in der Gemeinde Kutenholz aufgebaut werden.

Dazu trafen sich Vertreter der Heimatvereine aus Kutenholz und Mulsum sowie an Heimatforschung Interessierte aus Aspe und Essel zu einem ersten Gedankenaustausch. Gerhard Seba in Personalunion als Bürgermeister von Kutenholz und als Erster Vorsitzender des Heimat- und Kulturkreises Kutenholz erläuterte zum Einstieg den bisherigen Stand. Bekannt sei, dass einerseits der Kutenholzer Heimatverein mit seinen Räumlichkeiten an seine Kapazitätsgrenzen stoße. „Unser Archiv ist kurz vorm Platzen.“ Andererseits ist bekannt, dass viele wertvolle Exponate auch in den anderen Kutenholzer Ortschaften in Privatwohnungen, Dachböden und Kellern lagerten. Was also lag näher, als einen Ort zu schaffen, in dem das alles mit ausreichend Platz und sicher gelagert und verwaltet werden kann? Hier gab es auch vonseiten des Mulsumer Heimat und Kulturvereins Zuspruch. Für dessen ersten Vorsitzenden Hans Wilhelm Tiedemann war von Anfang an klar, dass man ein solches Projekt nur gemeinsam anpacken kann.
Das neu zu schaffende Gemeindearchiv soll in einem Anbau des Backhauses auf dem Gelände des Heimat- und Kulturkreises Kutenholz seinen Sitz bekommen. Baupläne liegen bereits vor. Jetzt geht es unter anderem darum, Fördermittel ausfindig zu machen und entsprechende Anträge zu stellen. Ob man mit den geplanten Kosten aufgrund der jüngsten Entwicklungen auf dem Baumarkt hinkommt, wird sich zeigen. Auf jeden Fall sind die bislang neun Aktiven in der Archivgruppe hoch motiviert, diese Mammutaufgabe anzugehen. Denn das ist es, wie den Teilnehmer:innen dieser Gesprächsrunde klar wurde. Debbie Bülau aus Aspe und Lutz Schadeck aus Kutenholz haben kurz mal den Rahmen umrissen, welche Arbeit für die nächsten Jahre auf die Gruppe zukommen wird. Ein großer Brocken wird wohl die Inventarisierung der vorhandenen Objekte sein. Dafür wird viel „Manpower“ gebraucht. Um sich aber gerade zu Beginn nicht zu verzetteln, werden Kontakte zu bestehenden Archiven aufgebaut und wenn möglich Schulungen besucht. Auf jeden Fall kann die Gruppe weitere Unterstützung gebrauchen. Besondere Voraussetzungen dafür gibt es nicht. Jede:r, der sich für Heimatforschung interessiert oder organisatorisch fit ist, EDV-technisch was „auf den Kasten hat“, ist herzlich gern willkommen.
Unabhängig davon, wie sich das Gemeindearchiv entwickelt, werden natürlich weiterhin gerne Materialien, Dokumente, Trachten und vieles mehr gesammelt, was Bezug zur Gemeinde Kutenholz hat. Wer also vor hat, seinen Keller oder Dachboden leerzuräumen, sollte vorher nochmals einen Blick darauf werfen, ob sich nicht vielleicht doch noch etwas Interessantes für das jeweilige Heimatmuseum darunter versteckt. „Museale“ Ansprechpartner gibt es dank der Archivgruppe in jeder Ortschaft der Gemeinde Kutenholz.
Weitere Auskünfte erteilt Gerhard Seba unter der Telefonnummer 0160/98305569 gerne.


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