Kantoreiprojekt zum Mitsingen
Bremervörde (eb). Unter der Leitung von Kreiskantorin Imke Weitz studiert die Kantorei St. Liborius Bremervörde jedes Jahr ein größeres Werk ein – in diesem Jahr das Requiem des französischen Komponisten Gabriel Fauré. Gemeinsam mit den Solisten Julia Fercho und Martin Müller-Schweinitz aus Braunschweig und dem Collegium musicum Lübeck wird dieses Werk neben kleineren Vertonungen des Meisters am Ewigkeitssonntag, 24. November, zur Aufführung gebracht.
Trost und Hoffnung im Mittelpunkt
Imke Weitz bietet interessierten Sängerinnen und Sängern an, sich projektweise zu beteiligen: „Das Werk ist nicht sehr lang und in der Tonsprache der Romantik gut einprägsam“, führt Weitz aus. Dieses Requiem sei anders als alle anderen: Kein dramatisches Donnern der Blechbläser zum Jüngsten Gericht stehe hier im Mittelpunkt, sondern Trost und Hoffnung, die sich in lyrischen und sanften Melodien äußern. Der Tod als Erlösung und Eintritt ins Paradies: Dies sei die Grundhaltung von Gabriel Faurés „Requiem“, op. 48. In der gesamten Musikliteratur gebe es kein anderes Requiem mit einer derart versöhnlichen und optimistischen Behandlung des Themas „Tod“.
Das 1888 entstandene Werk ist, nach Faurés eigener Aussage, „vom menschlichen Vertrauen in die Ewigkeit beherrscht“. „So sehe ich den Tod:“. sagt Fauré 1902 über sein Requiem, „als eine freudvolle Erlösung, eine Erwartung von Glückseligkeit jenseits des Grabes, nicht als eine schmerzvolle Erfahrung.“
Unverbindlich zur Probe kommen
Imke Weitz lädt ein, unverbindlich in die Proben hineinzuschnuppern: Montag, 19.30 bis 21 Uhr im Ludwig-Harms-Haus Bremervörde, Kirchenstr. 2. Weitere Informationen bei Imke Weitz unter der Telefonnummer 04761/8670729 oder per Mail an Imke.Weitz@evlka.de.