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Kick-off fürs Stadtfest

Über ein neues Konzept fürs Stadtfest wurde kürzlich im Rathaus diskutiert. Die Beteiligung von Interessierten aus der Vereins- und Geschäftswelt war verhalten.

Citymanagerin Bärbel Hensel will die Bremervörder Vereins- und Geschäftswelt für eine Neuauflage des Stadtfestes begeistern - bisher mit mäßigem Erfolg.

Citymanagerin Bärbel Hensel will die Bremervörder Vereins- und Geschäftswelt für eine Neuauflage des Stadtfestes begeistern - bisher mit mäßigem Erfolg.

Bremervörde (rgp/lst). Kürzlich waren alle Vereine, Unternehmen, Organisationen, Hobbykünstler:innen, Gastronomen sowie alle anderen Interessierten von Citymanagerin Bärbel Hensel in den Ratssaal eingeladen worden, um eine Art gemeinsames Brainstorming für Aktivitäten zum und beim kommenden Stadtfest zu starten. Letztendlich folgten nur rund 30 Teilnehmende der Einladung.

 

„BRV bist du“

 

Dabei sollte mit dem neuen Slogan „BRV bist du“ eigentlich eine neue Aufbruchstimmung in der Ostestadt entfacht werden, um „gemeinsam“ alle zwei Jahre ein erfolgreiches Stadtfest in Bremervörde gestalten zu können, so Hensel. Von dieser Aufbruchstimmung war allerdings noch nicht viel zu spüren.

„Wir möchten verdeutlichen, dass unser Stadtfest eine gute Gelegenheit ist, die Vielfalt und den Zusammenhalt unserer Stadt zu feiern“ – mit dieser Botschaft moderierte Hensel eine Veranstaltung, die in der Einladung als „Kick-Off“ zum Stadtfest 2024 angekündigt worden war. Sie kommunizierte im Namen vom Bremervörder City- und Stadtmarketing e.V. die Hoffnung, das alle Einwohner:innen das für den 1. und 2. Juni 2024 terminierte Stadtfest zu einem Erfolg werden lassen könnten.

In ihrer Präsentation stellte die Citymanagerin die verschiedenen Mosaiksteinchen für eine erfolgreiche Veranstaltung zur Diskussion: Bummeln & Shoppen, Essen & Trinken, Auto & Mobilität, Sport & Gesundheit, Vereine & Gemeinschaften, Kinder & Jugendliche. Im Rahmenprogramm der kommenden Veranstaltungen könnten Schülerbands, Chöre, Künstler:innen und Musikgruppen aus Bremervörde auftreten. Ebenso gab es im Ausblick Ideen für Tanzdarbietungen, Linedance, einen Flashmob oder Workshops.

 

Stadtfest und Seefest im Wechsel

 

„Beständiges in Kombination mit Veränderbarem ergibt Neues“, so Hensel. Das Stadtfest solle fortan im Wechsel mit dem Seefest alle zwei Jahre stattfinden, dafür jedoch auf zwei Tage ausgedehnt werden. Vergangene Veranstaltungen, personelle und logistische Unwägbarkeiten sollten ad acta gelegt werden, um gemeinsam in der gesamten Kaufmannschaft eine neue, positive Aufbruchstimmung zu erzeugen.

„Wie aktivieren wir die ganze Stadt?“, lautete die zentrale Frage. Dazu werde auch ein neuer Name für das Stadtfest gesucht. Bereits zum Kick-off-Termin im Ratssaal wurden Postkarten mit dem Aufdruck „Du bist ein Teil davon. #BRVbistDu“ verteilt. Die Drucksachen zur Aktion hatte Marcel Kimmling, Geschäftsführer der Mediagruppe Nord GmbH & Co. KG aus Cuxhaven, mitgebracht.

 

Sandkiste für den Kindertag

 

Für den Stadtfest-Samstag stünden Kinder und Jugendliche im Vordergrund, so Hensel. Auf dem Rathausplatz könne man z.B. eine temporäre Sandkiste aufbauen. Für den Sonntag werde dann, wie gehabt, die Neue Straße für den PKW-Verkehr gesperrt werden. Auch die Alte Straße und die Brunnenstraße sowie die Kirche sollten in die Aktivitäten mit eingebunden werden. Ein ansässiges Beerdigungsunternehmen könnte sich laut Hensel zum Beispiel mit einem Kuchenbüfett einbringen. Die 1. Vorsitzende vom Bremervörder City- und Stadtmarketing e.V., Angela Bekken, bestätigte nach der Veranstaltung auf Nachfrage, dass sich alle Bremervörder:innen sehr gern ehrenamtlich einbringen können, um neue Konzepte zu erarbeiten.

Zunächst müssen aber nun wohl die Verantwortlichen ihre Hausaufgaben machen und die Frage beantworten, wie man mehr Menschen für die Beteiligung am Stadtfest begeistern kann und warum die Resonanz bisher so verhalten ist.


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