Oldtimertreffen und Dorffest in Iselersheim
Iselersheim (uml). Die Iselersheimer Frauen hatten knapp 60 Tortenkreationen gebacken und in der Aula das Buffet aufgebaut.
Das abwechslungsreiche Programm bot viel für Jung und Alt: Die Tanzgruppen aus Hönau-Lindorf, Hipstedt, Glinde-Kornbeck, Basdahl-Volkmarst und Hollen sorgten mit beeindruckenden Tänzen und Choreografien für Abwechslung auf der Bühne. Die Bauernkapelle aus Isensee nahm das Publikum in Tracht mit auf eine Zeitreise.
Ein Hingucker war auch der zünftige „Zimmermanns-Klatsch“ oder auch „Stuhl-Klatsch“ genannt. Eine Darbietung mehrerer Zimmerleute – in voller Kluft – die den drehbaren Dachstuhl präsentieren.
Zwischen den Programmpunkten nutzte der Vorsitzende des Heimatverein, Hermann Röttjer, die Gelegenheit, verschiedene Oldtimer vorzustellen. So wurde die alte, von der Firma Rönneburg erbaute, Feuerwehr- Handdruckspritze, Baujahr 1921 aus Hönau-Lindorf präsentiert. Ein alter Deutz-Motor mit Dreschmaschine aus dem Jahr 1957 kam ebenfalls zum Einsatz und brachte die Augen technikbegeisterter Kinder und Männer zum Leuchten.
Auf dem großen Platz vor der Schule glänzten die verschiedensten Autos, Zweiräder und Maschinen in der Sonne und die Besucher nutzten die Gelegenheit, mit den Besitzern ins Fachsimpeln zu kommen.
Auch der „blaue Klaus“ war da
Ein gewohnter Anblick für die Iselersheimer war der „Blaue Klaus“, der VW-Bus aus dem Jahr 1988, der von der örtlichen Zimmerei Klaus & Werner Buck gefahren wird. Inzwischen wird der Bus von Werner Buck gefahren – bei der guten Pflege wird er sicherlich in der nächsten und damit 5. Generation des Betriebes zum Einsatz kommen.
Faszinierende Oldtimer
Günter Norden war mit seinem Schmuckstück – ein Mercedes 180 Ponton aus dem Jahr 1959 aus Oerel angereist. Der Auto-Fan ist seit dem ersten Oldtimertreffen jedes Jahr dabei gewesen und hat vorher einen Opel GT präsentiert. „Die alte Technik und damit einfache Technik fasziniert mich – das sind noch Autos, an denen man selbst schrauben kann“, schwärmt der rüstige Oereler.
Mit dem Citroen DS 21 aus dem Jahr 1967 kamen Gerd und Erna Rex aus Plönjeshausen. Der 107 PS starke Wagen ist Halbautomatik, hat eine hydraulische Federung und eine automaische Absenkung. „Ein richtiges, gemütliches Sonntagsauto“, sagt der Besitzer, der den Wagen erst vor kurzem von einem Künstler erworben hat.
Ein Besuch im Findorff-Haus bot sich an, denn die aktuelle Ausstellung „Die Schürze – Schutz und Schmuck“ zeigt interessante und unerwartete Einblicke in ein fast vergessenes Thema.
In angrenzenden Kindergarten „Schmetterlingswiese“ boten Tanja Stüber mit ihrem Team Kinderschminken und Basteln an und versorgten die Kleinen mit Waffeln und Popcorn.
Der Korbmacher Viebrock aus Anderlingen und der Kettensägen-Sammler Rohrzen aus Lunestedt hatten eine große Auswahl mitgebracht, und auf dem landwirtschaftlichen Floh- und Teilemarkt wurde so mancher glücklich gemacht, der ein lang gesuchtes Oldtimer-Ersatzteil fand.