Philly im Klassenzimmer

Bremervörde. Musiker:innen des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven erweckten gemeinsam mit Jungen und Mädchen der sechsten Klassen das Musikstück „Die Moldau“ von Bedrich Smetana zu neuem Leben.

Das Philly im Klassenzimmer ist ein konzertpädagogisches Konzept des Philharmonischen Orchesters Bremerhaven. Dabei kommen die Musiker:innen in die Klassenräume (hier: Aula der Findorff-Realschule) und bringen den Kindern die Musik näher.

Moderiert von Musikvermittler Victor Seraphin Feuchte durften drei 6. Klassen in der Aula der Schule am Birkenweg an einem Format teilnehmen, dass normalerweise direkt in den Klassenräumen der jeweiligen Klassen stattfindet.

Feuchte, zuständig für Konzertpädagogik im Magistrat der Stadt Bremerhaven, hatte für die beiden Workshops, die jeweils 90 Minuten andauerten, ausgewählte Stationen aus der symphonischen Dichtung „Die Moldau“ von Bedrich Smetana im Gepäck, um die Partitur in einer Bearbeitung auf die sechs Instrumente Violine, Viola, Flöte, Oboe, Klarinette und Horn handlungsorientiert mit den jungen Zuhörenden zu neuem Leben zu erwecken.

Dazu gehörte im Verlaufe der Aufführung z.B. eine Dirigierstation, die von den Kindern besetzt wurde. Für die meisten Schüler:innen war es der erste Kontakt mit einem Orchester, daher ein ganz besonderes Erlebnis.

Musik zum Anfassen

Die Planung für dieses besondere Format hatte die Musiklehrerin der Realschule, Friederike Stübner-Garbade, in Absprache mit der Schulleitung - Bettina Paquet - und dem Fachrichtungsleiter Musik, Holger Berkemeyer, im August begonnen. „Ein somit praktischer Zugang zur Musik mit Musikern zum Anfassen bereichert unsere pädagogische Arbeit in der Schule. Solch ein Konzert bringt den Schülerinnen und Schülern die Musik näher und lässt sie Zusammenhänge erkennen“, freute sich denn auch Organisatorin Stübner-Garbade. „Dank der freundlichen finanziellen Unterstützung des Fördervereins der Realschule Bremervörde konnten wir das Projekt realisieren, so dass nur noch ein kleiner Selbstkostenanteil für die Schüler:innen verblieb“, so die Musiklehrerin, die sich über die sehr gute Resonanz der Sechstklässler:innen freute. Eine Fortführung solcher oder ähnlicher Angebote im nächsten Schuljahr sei angedacht.