Käte Heins

„Projekt 2020“ eingeweiht TSV Wollingst feierte Vereinsfest

Wollingst. Beim TSV Wollingst konnten mit zwei Jahre Verspätung die neuen Umkleidekabinen eingeweiht werden. Den Anlass nutzten die Vereinsmitglieder für ein großes Fest.
Beim TSV Wollingst läuft es rund. Gratulation von Bürgermeister Guido Dieckmann (re.) und Ortsvorsteher Bernd Beckmann (li.) an den Vorsitzenden Hans- Hermann Mehrtens (2. v. re.) und das Vorstandsteam.

Beim TSV Wollingst läuft es rund. Gratulation von Bürgermeister Guido Dieckmann (re.) und Ortsvorsteher Bernd Beckmann (li.) an den Vorsitzenden Hans- Hermann Mehrtens (2. v. re.) und das Vorstandsteam.

Auf dem Sportplatz des TSV Wollingst herrschte reges Treiben. Endlich wieder feiern zu dürfen - darauf hatten die Wollingster:innen lange warten müssen. Ob im Festzelt, bei Kaffee und Kuchen mit musikalischer Unterhaltung und Sketcheinlage oder draußen an der Torwand. Bis in die frühen Morgenstunden wurde kräftig gefeiert. Zweimal musste die Einweihung der neuen Umkleidekabinen verschoben werden, denn die Corona-Pandemie machte dem Vorstand immer wieder einen Strich durch die Rechnung.
Am vergangenen Samstag konnten nun endlich die neuen Umkleidekabinen eingeweiht werden. „Dreimal ist nun auch Wollingster Recht“, scherzte Vorsitzender Hans-Hermann Mehrtens in seiner Begrüßungsrede und freute sich, dass so viele Gäste und Ehrengäste der Einladung gefolgt waren. Ganz besonders begrüßte Mehrtens den Beverstedter Bürgermeister Guido Dieckmann (parteilos), Ortsvorsteher Bernd Beckmann (CDU), Mitarbeiter:innen der mitwirkenden Firmen, den Ehrenvorsitzenden Hans-Hermann Hauschild und Abordnungen der SG FAW.
 
Punktlandung geglückt
 
Im Dezember 2013 beschloss der Vorstand den Neubau der Umkleidekabinen und legte die Fertigstellung auf 2020 fest. „Mit dem „Projekt 2020“ ist uns eine Punktlandung geglückt“, sagte Hans- Hermann Mehrtens. Die neuen Umkleidekabinen sind ein Hingucker. Hell, freundlich und gut durchdacht, lassen die Räume das Herz aller Sportbegeisterten höher schlagen. Auch Bürgermeister Guido Dieckmann ist begeistert. Beeindruckt von dem Zusammenhalt und dem Engagement der vielen Helfer:innen, sehe er dieses Projekt als gelungen an. Nicht nur der Zeitpunkt sei ideal. Hier sei jeder Euro gut angelegt für den Nachwuchs und die Sportler:innen. Damit auch in Zukunft alles rund läuft beim TSV Wollingst, überreichte Dieckmann dem Vorsitzenden zur Einweihung einen Fußball.
 
48 Jahre Schriftführer und kein bisschen müde
 
„Diese Ehrungen habe ich mir extra für diesen besonderen Tag aufgehoben“, betonte Guido Dieckmann. Die Urkunde der Gemeinde für besondere Verdienste ging an Frieder Hemeyer, der seit 48 Jahren als Schriftführer im Verein tätig ist und an den stellvertretenden Vorsitzenden Wilfried Mehrtens, für 31 Jahre Mitarbeit im Vorstand. Ortsvorsteher Bernd Beckmann (CDU) kennt seine Wollingster:innen. „Hinter diesem Projekt steht das ganze Dorf. Ohne die Koordination der vielen Helfer wäre das nicht möglich gewesen“. Bevor Beckmann sein Jackett öffnete und mehrere Umschläge mit „Flachgeschenken“ der örtlichen Vereine aus seiner Brusttasche zauberte, lobte er das hervorragende Miteinander und die Verbesserung der Rahmenbedingungen auf dem Sportplatz.
 
Großer Andrang an der Torwand
 
An der Torwand ging es um den begehrten Horst Merz-Gedächtnispokal zu ergattern. Der Mitbegründer und langjährige Fußballfachwart war von Anfang bei den Planungen dabei. Merz ist 2016 viel zu früh verstorben. Er war ein leidenschaftlicher Fußballspieler und Torwandkicker. Gewonnen hat den Pokal Gustav Mehrtens - mit vier Treffern. Er geht damit in die „Hall of Fame“ der besten Torwandschützen ein.
 
Besonderes Engagement
 Bei der Realisierung von „Projekt 2020“ ist ein Mitglied des Vorstandes besonders hervorzuheben. Von der Planung bis zur Schlüsselübergabe hat Wilfried Mehrtens die Fäden in der Hand gehabt. Er hat das Projekt 2013 angeschoben, Spenden gesammelt, die Bauzeichnung und Baugenehmigung entworfen und eingereicht. Angebote für alle Gewerke eingeholt. Frieder Hemeyer hat den Schriftverkehr mit den Behörden abgewickelt. Stolz zeigt Hemeyer auf die veranschlagten Kosten von 2013. „Mit einem Kostenvolumen von 262.000 Euro stehen wir heute mit etwas über 20.000 Euro über dem veranschlagten Ansatz gut da.“ Davon hat der TSV Wollingst 100.00 Euro beigesteuert, 50.000 Euro (Gemeinde), 40.000 Euro (Landkreis) und 76.000Euro der Landessportbund.


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