Raser ausbremsen
Bremervörde (eb). In seiner Mai-Sitzung hatte das Bremervörder Ortsrat verkehrsberuhigende Maßnahmen an der Walkmühlenstraße auf Höhe der neuen Kindertagesstätte gefordert. Die vorgeschriebenen 30 km/h werden oft nicht eingehalten, wie die Anwohner:innen schildern. Durch die Sperrung der Bundesstraße in Elm wird die Straße durch zusätzlichen Verkehr belastet. Insbesondere zu den Zeiten des Berufsverkehrs sei die Straße häufig befahren wie eine Rennstrecke, beschreibt es Udo Engelke, Anwohner und Vorsitzender des Heimatvereins Club Dänemark.
Der Ortsrat hatte deshalb im Mai die Aufstellung eines „mobilen Geschwindigkeitsmessgerätes“ beschlossen, teilt Ortsbürgermeister Dirk-Frederik Stelling mit. Die Kosten teilen sich Landkreis, Stadt und Ortsrat. Seit Oktober ist das Gerät (auch Dialog-Display genannt) im Einsatz. Durch die Hinweise des Displays werden schon einige Autofahrer animiert vom Gas zu gehen - aber bei weitem nicht alle.
Zum großen Bedauern des Ortsrates seien alle weitergehenden Maßnahmen von den zuständigen Verkehrsbehörden abgelehnt worden. Der Ortsrat sei zwar formell nicht zuständig, werde sich als Interessenvertretung der Kernstadt Bremervörde damit aber nicht zufrieden geben, so Stelling. Der Ortsrat plädiere für eine Ausweitung der 30er-Zone um die Kita und mehr Fahrbahn-Einengungen, z.B. durch Blumenkästen. Dadurch könne der Verkehr an dieser sensiblen Stelle deutlich beruhigt werden.
In der kommenden Sitzung des Ortsrates am Dienstag, 21. November, um 19 Uhr im Rathaus wird es noch um weitere Themen der Verkehrssicherheit gehen. Der Ortsrat hat z B. im Sommer diverse Vorschläge für die Verbesserung des Radverkehrs in der Stadt eingebracht.