Grüne/UWG fordern Sondersitzung des Schulausschusses
Anlass ist eine Ankündigung der Kreisverwaltung, die persönlichen Assistenzen für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf zu überprüfen und dazu unangekündigte Unterrichtsbesuche vorzunehmen. „Das hat zu großer Unruhe, Unmut und Unsicherheit der betroffenen Schulen und Eltern geführt“, berichtet die Fraktionsvorsitzende Dörte Gedat (Grüne). An der Ganztagsschule Ritterhude soll das Assistenzmodell zum Sommer eingestellt werden. „Diese Entscheidung wurde ohne Absprache mit der Schulleitung und den Eltern getroffen und sorgt für große Verunsicherung, wie es nach den Sommerferien weitergehen soll“, berichtet Gedat und verweist auf ein Schreiben, das von 30 Schulleitungen unterzeichnet wurde. Darin betonen die Pädagoginnen, die Argumentation der Kreisverwaltung, Schulassistenzen stünden der Inklusion im Weg, habe keine fachliche Grundlage.
Die Fraktion Grüne/UWG sieht das ähnlich: „Schulassistenzen helfen Benachteilungen auszugleichen und ermöglichen Teilhabe an schulischer Bildung. Denn manche Kinder können unbegleitet keine erfolgreichen Lernprozesse erzielen“, sagt Dörte Gedat. Die Abgeordneten beantragen deshalb eine Sondersitzung des Schulausschusses. Ziel sei es, ein Gespräch zwischen der Fachstelle des Landkreises und den Schulen in Auftrag zu geben, um den Konflikt zu lösen.