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Landrat dankt Einsatzkräften nach Sturmwochenende

Landkreis Osterholz (eb). Die Kreisverwaltung blick auf das Sturmwochenende zurück: Insgesamt rund 2.000 Notrufe erreichten die gemeinsame Leitstelle der Landkreise Osterholz und Cuxhaven sowie der Stadt Bremerhaven.

Mit maximalem Personaleinsatz seien die Anrufe in Sekundenschnelle angenommen und zur weiteren Bearbeitung an die Einsatzleitungen der Gemeinden abgegeben worden. „Die dortigen Freiwilligen Feuerwehren haben mit ihren ehrenamtlichen Kräften die Einsätze mit tollem Einsatz und Ergebnis professionell abgearbeitet. Dies gilt auch für die Bauhöfe und Straßenmeistereien im Kreisgebiet“, berichtet Landrat Bernd Lütjen und bedankt sich für dieses besondere Engagement herzlich.
„Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass das Ehrenamt eine tragende Säule unserer Gesellschaft ist. Unsere 52 Freiwilligen Feuerwehren im Kreisgebiet haben mit ihren Kameradinnen und Kameraden einen unglaublichen Einsatz erbracht. Dafür möchte ich mich heute herzlich bedanken. Dies gilt auch für alle Menschen, die ihren Nachbarn oder Freunden und Bekannten geholfen haben, die Auswirkungen der drei Stürme zu beseitigen“, erklärt der Landrat.
 
Kleinere Einsätz ein enormer Anzahl
 
Glücklicherweise seien im gesamten Kreisgebiet überwiegend kleinere Einsätze zu verzeichnen gewesen – dafür eine enorme Anzahl und die Bedingungen, unter denen die Einsätze stattfanden, waren alles andere als einfach. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Menschen freiwilligen den Witterungsbedingungen zum Trotze auf den Weg machen, um Menschen in Notlagen zu helfen oder Sorge dafür tragen, dass Wege und Straßen befahrbar bleiben“, so Lütjen. Auch die eigene Kreisstraßenmeisterei sei am Wochenende neben den üblichen Dienstzeiten mit der vollen Mannschaft viele Stunden im Sturmeinsatz gewesen, um die Kreisstraßen und dazugehörigen Radwege verkehrssicher befahrbar zu halten. Zwischenzeitlich mussten einige Kreisstraßen aufgrund von umgestürzten Bäumen für den Verkehr gesperrt werden.
Insbesondere der Sturm Zeynep, der von Freitagnachmittag bis Samstagfrüh wütete sorgte für viel Arbeit bei den Bauhöfen, Kreisstraßenmeisterei und ehrenamtlichen Helfern.
 
Sichere Schülerbeförderung ist entscheidend
 
Glücklicherweise sei durch das Wochenende der Schulunterricht nicht betroffen gewesen. Am Sonntagabend aber lag jedoch bereits die nächste, wenn auch mildere, Sturmwarnung für das Tief „Antonia“ vor, so dass sich der Landkreis Osterholz entschied, proaktiv über die Hintergründe des witterungsbedingten Schulausfalls zu informieren.
Maßgeblich bei der Betrachtung, ob der Unterricht im Landkreis Osterholz stattfinden kann oder nicht, ist die sichere Durchführung der Schülerbeförderung und nicht die Witterung oder Wetterprognosen an sich. Deshalb betrachtet der Landkreis die konkrete Lage vor Ort gemeinsam mit der Leitstelle jeweils in den frühen Morgenstunden, da sich dann eine verlässliche Aussage zur Schülerbeförderung treffen lässt. Die Anordnung eines Schulausfalls stellt eine Ausnahme dar. Können die Schulbusse fahren, dann findet auch planmäßig der Schulunterricht statt. „Selbstverständlich steht es dann aber immer noch jedem Elternteil frei, anhand des individuellen Schulweges ihres Kindes zu entscheiden, ob dieser angetreten werden kann oder nicht. Der Landkreis Osterholz kann nur eine allgemeine Aussage für das gesamte Kreisgebiet anhand der Lageentwicklung in der Leitstelle und Informationen durch die örtliche Polizei treffen“, macht Landrat Lütjen deutlich.


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