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Landkreis Osterholz (eb). Magnetangler nutzen die sommerlichen Temperaturen gerne, um ihrem Hobby nachzugehen. Beim Magnetangeln oder auch Magnetfischen wird ein starker Magnet an einem Seil befestigt und in ein Gewässer geworfen, um metallische Gegenstände vom Grund zu heben. Der Landkreis informiert darüber, dass Personen für dieses Hobby eine Genehmigung der Denkmalschutzbehörde und eine Betretungserlaubnis des Grundstückeigentümers benötigen.
Wenn diese vorliegen, sind darüber hinaus dennoch die individuellen Gegebenheiten zu beachten. Hierbei spielen beispielsweise Natur- und Landschaftsschutzgebiete oder die Brut- und Setzzeit eine Rolle.
Gleichzeitig warnt der Landkreis davor, dass es sich beim Magnetangeln um eine gefährliche Tätigkeit handelt, von der sogar eine Lebensgefahr ausgehen kann. Neben dem Fund von Alltagsgegenständen wie Fahrrädern oder Elektroteilen, besteht die Gefahr, dass sich Metallgegenstände als Munitionsreste oder Blindgänger entpuppen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst warnt dringend davor, diese Gegenstände anzufassen, in ihrer Lage zu verändern oder gar abzutransportieren. Verdächtige Funde sind umgehend der Polizei oder dem Kampfmittelbeseitigungsdienst zu melden. Erst im Mai überprüften Polizeitaucher nach dem Fund eines Magnetanglers die Hamme im Landkreis Osterholz. Hierbei wurden unter anderem ein Handstaubsauger, ein Fahrrad, ein Tischventilator sowie ein Receiver geborgen. Auch die unsachgemäße Entsorgung von Abfällen und solchen Gegenständen ist verboten und kann eine Ordnungswidrigkeit oder eine Straftat darstellen.
Wer ohne eine Genehmigung mit einem Magneten angelt begeht eine Ordnungswidrigkeit, die vom Landkreis entsprechend verfolgt wird. Weitere Fragen zum Magnetangeln und zur dafür notwendigen Nachforschungsgenehmigung beantwortet die Untere Denkmalschutzbehörde unter 04791 930 3148 oder bauordnungsamt@landkreis-osterholz.de.