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Nehlsen bleibt Partner

Nehlsen behält seine Gesellschaftsanteile an der Abfall-Service Osterholz GmbH und bleibt damit Partner des Landkreises bei allen Entsorgungsleistungen.

Landrat Bernd Lütjen mit Nehlsen-Prokurist Lutz Siewek und Werner Schauer, Leiter der Kreisabfallwirtschaft.

Landrat Bernd Lütjen mit Nehlsen-Prokurist Lutz Siewek und Werner Schauer, Leiter der Kreisabfallwirtschaft.

Bild: EB

Landkreis Osterholz. Seit 1998 hat der Landkreis Osterholz die Abfall-Service-Osterholz GmbH (ASO) für umfangreiche Entsorgungsleistungen beauftragt. Bei der ASO handelt es sich um eine sogenannte gemischtwirtschaftliche Gesellschaft, deren Anteile zu 51 Prozent vom Landkreis Osterholz und zu 49 Prozent von der Nehlsen AG gehalten werden. Nehlsen erwarb die 49-prozentige Beteiligung im Jahre 1998 im Wege einer europaweiten Ausschreibung.

Der Vertrag zwischen dem Landkreis und der ASO endet am 31. Dezember 2024 und darf aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht einfach verlängert werden - auch wenn alle Beteiligten die reibungslose Zusammenarbeit schätzen. Normalerweise hätte die Kreisverwaltung nun alle Entsorgungsleistungen einzeln ausschreiben müssen - und wahrscheinlich viele verschiedene Partner für die einzelnen Aufgaben in der Abfallwirtschaft bekommen. Dass die ASO weiter bestehen kann, wäre somit nicht garantiert gewesen.

Der Kreistag hat sich dagegen ausgesprochen und die Verwaltung hat eine andere Möglichkeit gefunden: Nach dem sogenannten Frankfurter Modell ist ein Vergabeverfahren möglich, in dem statt einzelnen Leistungen der private Geschäftsanteil der Gesellschaft ausgeschrieben wird. Dieses schlankere Verfahren wurde erstmals 2020 von der Stadt Frankfurt in Abstimmung mit der EU-Kommission durchgeführt.

An der europaweiten Ausschreibung des Gesellschaftsanteils hat die Nehlsen Gruppe natürlich teilgenommen - und gewonnen. „Wir freuen uns, dass Nehlsen als Sieger hervorgegangen ist. Es gab namhafte und qualifizierte Bewerber, gegen die Nehlsen sich durchgesetzt hat“, sagt Landrat Bernd Lütjen. Somit könne die gute Zusammenarbeit - an der nicht zuletzt auch die Arbeitsplätze der ASO hängen - nahtlos fortgesetzt werden. Verbraucher:innen dürften sich auf stabile Gebühren einstellen.


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