Sherlock Holmes in Lilienthal

Lilienthal. Eine Bestie wie aus der Hölle, mit großen Zähnen und leuchtend roten Augen - das zu bauen war für den Requisiteur der Freilichtbühne Lilienthal, Dietrich Sämann, nicht ganz einfach. Für ihre neue Theaterproduktion „Der Hund von Baskerville“ haben sie einen besonderen Hund, doch wie genau er aussieht, wird erst in den Vorstellungen preisgegeben.

In der Kriminalkomödie nach Arthur Conan Doyle von Bernd Spehling dreht sich alles um einen mysteriösen Hund, der im Moor lebt. Nachdem er den Besitzer des Herrenhauses bereits getötet hat, fürchtet dessen Erbe, Sir Henry Baskerville, dass er der nächste ist. Der berühmte Detektiv Sherlock Holmes und sein Kumpane Dr. Watson sollen Baskerville schützen und das Geheimnis um den schaurigen Hund lüften.

Laut Regisseur Felix Sommer müsse man die Kriminalelemente mit den witzigen Elementen in Einklang bringen. Das erreiche er durch Dialoge in kurzer Abfolge, viel Mimik, Gestik und Körpersprache.

Für Sommer hat es eine hohe Bedeutung in Lilienthal auf der Bühne zu arbeiten. Als Kind hat er dort selbst gespielt. Nun übt er bereits zum zweiten Mal ein Stück mit den Akteuren ein.

Die viktorianischen Kostüme hat der Leiter der Abteilung Thorsten Sanders entworfen. Eine kleine Herausforderung stellten die Kleider dar. Die Frauen hätten damals große Polster unter dem Kleid versteckt, die das Gesäß stark betonten. Doch auch das haben er und sein Team hinbekommen. Sie haben Untergestelle gebaut, die dann mit Schaumstoff ausgefüllt wurden.

Das Bühnenbild haben Gertie Trautvetter und Uli Wolf entworfen. Die Musik wurde von Marcus Schirmer komponiert.

Die Premiere des Theaterstücks ist am Freitag, 2. August, um 20 Uhr. Karten gibt es online unter fblilienthal.de. Dort sind auch die weiteren Spieltermine zu finden.