Verlässliche Säule der Gemeinde
Hüttenbusch. Aufsichtsratsvorsitzende Silvia Habeck-Schnibbe zeigt sich begeistert von der Anzahl an Gästen, die sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat: „Ihre Teilnahme am heutigen Abend zeigt uns einmal mehr, dass wir als Bank noch immer eine verlässliche Säule der Gemeinde abbilde“. Trotz vieler Herausforderungen und einer Welt im Wandel stünden seit jeher die Menschen hinter den Zahlen an erster Stelle der Firmenphilosophie. „Besonders stolz sind wir deshalb auf die diesjährige Dividende von 9 Prozent“, berichtet die Vorsitzende. Ein Symbol des gemeinsamen Erfolgs und Wegbereiter für eine strahlende Zukunft.
Bürgermeister Stefan Schwenke lobt die Selbstständigkeit des jungen und frischen Teams. „Dass der Worpsweder Bank die Nähe zu ihren Kunden besonders am Herzen liegt, merkt man vor allem an der Aufrechterhaltung der Hüttenbuscher Zweigstelle“, so Schwenke. Diese ist noch immer mit Menschen besetzt. Eine Seltenheit in der heutigen Zeit, findet der Bürgermeister.
Geschichte und Zukunft
„Zu den Gründungsmitgliedern zählen 1933 unter anderem der Kunsthändler Friedrich Netzel sowie Martha Vogeler, Ehefrau von Heinrich Vogeler“, erzählt Bankleiter Thomas Eder, bevor er die Gäste auf eine kurze Reise durch 90 Jahre Volksbank mitnimmt. Geprägt ist die Zeit vor allem vom kontinuierlichen Aus- sowie Umbau der Filialen, bis zur Errichtung der finalen Bankgebäude 1997. „Vor nunmehr fünf Jahren erfolgte dann auch der bisher letzte Wechsel im Vorstand unserer Bank“, resümiert Eder. Nach 21 Jahren übergibt Helmut Grotheer die Leitung Mitte 2019 an Bülent Kurtulus.
Ebenso prägend sei die Coronazeit gewesen, berichtet Eder. „Denn neben wirtschaftlichen Herausforderungen, hat die Pandemie ein neues Arbeits- und Beratungskonzept unserer Worpsweder Bank hervorgebracht“, so der Leiter. Seitdem setze man auf neue Räumlichkeiten, eine zukunftsfähige und digitale Infrastruktur sowie Teambüros, bestehend aus zwei oder drei Mitarbeitern. Doch auch in der Hüttenbuscher Zweigstelle tut sich was. „Unser Mietvertrag wurde erst kürzlich verlängert und aktuell investieren wir in eine neue Sicherheitstechnik, die unsere Geldautomaten gegen Sprengungen schützen soll“, bemerkt er.
Förderungen im sozialen Bereich
Trotz Inflation, Fachkräftemangel und Materialknappheit arbeite man kontinuierlich an der Weiterentwicklung von Angeboten und Dienstleistungen, betont Eder. „Als grundsolides Institut mit gutem Geschäftsmodell und sehr guter Eigenkapitalausstattung sind wir in diese Krisen gestartet“, sagt auch Bülent Kurtulus. Deshalb blicke man auf eine positive Entwicklung der Bilanzzahlen. Die Gesamtsumme habe sich dabei 2023 um 2,7 Prozent auf 123,4 Millionen Euro erhöht. Gleiches gilt für das bilanzielle Eigenkapital, welches um 6,9 Prozent auf nunmehr 15,4 Millionen Euro angewachsen sei.
„Die gesunkene Nachfrage an Baufinanzierungen haben wir durch Finanzierungen für Sanierungs- sowie Modernisierungsvorhaben abfedern können“, so Kurtulus. Zudem fließe in den kommenden Tagen ein Gesamtbetrag von 39.655,42 Euro auf die Konten der Mitglieder, der sich aus der diesjährigen Dividende und dem Jahresüberschuss der Bank von 410.454,22 Euro ergebe. „Im sozialen Bereich fördern wir weiterhin örtliche Vereine und Initiativen“, betont der Bankleiter. 2023 habe man heimische Einrichtungen dabei mit insgesamt 16.000 Euro unterstützt sowie 462.000 Euro zur Finanzierung des Gemeinwesens beigetragen. Voraussetzung dafür sei immer ein starkes Team. „Ihr seid die Basis unseres Erfolges“, lobt Kurtulus abschließend seine 20 Mitarbeiter.